Ella Seidel war die Feel-Good-Story der Qualifikation aus deutscher Sicht. Als einzige von sechs Profis kämpfte sie sich über drei Vorrunden-Matches zu ihrem Wimbledon-Hauptfeld-Debüt.
Am Dienstag, den 1. Juli, war es dann soweit, und die Hamburgerin betrat erstmalig einen Match-Court im All England Lawn Tennis and Croquet Club. Ihr Match gegen Jessica Bouzas Maneiro war als letzte Partie auf Court 8 angesetzt, auf dem am Vortag bereits Eva Lys und Jan-Lennard Struff erfolgreich waren.
Doch die Spanierin, die recht fehlerlos auftrat, bescherte Seidel keinen leichten Auftakt. Nach nur 34 Minuten lag Seidel mit 3:6 zurück. Im zweiten Satz kämpfte sich die 20-Jährige aber ran und hatte immer wieder Breakbälle. Es schien, als hätte ihre Nervosität nachgelassen und als wäre sie nun in der Partie angekommen.