UTS Grand Final: Action, Ausdauer & Adrenalin in London

Eigentlich ist gerade die Zeit der Saison, in der die Tennisprofis versuchen runterzukommen, zu entspannen und neue Kräfte zu sammeln. Alexander Zverev tat dies beispielsweise mit seiner Freundin Sophia Thomalla sowie seiner Familie auf den Malediven. Stefanos Tsitsipas entschied sich für eine gemeinsame Auszeit mit Paula Badosa auf Island und Jan-Lennard Struff genoss die Zeit mit seiner Familie in der Heimat.

Viel Zeit zum Abschalten bleibt den Tennisspielern allerdings nicht, denn schon Ende Dezember starten die ersten Turniere der neuen Saison. Deshalb beginnt nach knapp ein bis zwei Wochen Pause für einen Großteil der Profis die intensive Vorbereitung auf das nächste Jahr. Und die sieht tatsächlich bei jedem Spieler anders aus. Zverev flog zurück nach Monte Carlo, Tsitsipas nach Dubai, um sich dort weiterhin dem intensiven Fitness-, Kraft- und Tennistraining zu widmen. Jan-Lennard Struff hingegen reist genau wie sieben weitere Tennisprofis nach London.

UTS Grand Final: Eine Herausforderung für die Fitness & Ausdauer

In London findet nämlich vom 6. bis 8. Dezember das große Jahresfinale des Ultimate Tennis Showdown statt. Bekannt ist es unter dem Namen „the Grand Final“. Der UTS in London ist eine der wenigen Möglichkeiten für die Spieler etwas Matchpraxis in der Off-Season zu finden. Zwar wird hier in einem anderen Modus gespielt, dafür können Struff & Co. aber ihre Fitness und vor allem ihre Ausdauer aufs Ganze testen.

Denn statt nach Sätzen läuft der Modus beim UTS auf Zeit. Bis zu vier sogenannte „Quarters“ (also Sätze), die genau acht Minuten dauern, spielen die Profis. In diesen acht Minuten geht es darum, so viele Punkte wie möglich zu erzielen. Dabei haben die Spieler allerdings keinen zweiten Aufschlag, können Bonuskarten benutzen, die ihre Punkte verdreifachen, und sie können lediglich 15 Sekunden zwischen den Ballwechseln verschnaufen. Gezählt wird mit dem einfachen Punkte System, also 1-2-3 und nicht 15-30-40.

Es ist erfrischend und facettenreich. Es tut gut, aus diesem Touralltag zu entkommen.

Ebenfalls anders ist die Atmosphäre beim Ultimate Tennis Showdown. Denn hier ist es gewollt, dass es laut, spektakulär und einfach unterhaltsam ist. Deshalb dürfen die Spieler einen Coach mit auf den Platz bringen und die Zuschauer dürfen sich auch über das komplette Match hinweg frei bewegen und so laut sein, wie sie wollen. „Als Spieler muss man sich schon ein bisschen umstellen“, erklärte Struffi, der zuletzt beim UTS in Frankfurt im Oktober am Start war. Gegenüber Tennis Channel DE sagt er: „Die Akustik ist anders, man hört nicht, wie der Ball geschlagen wird. Für mich ist es auch speziell, nur einen Aufschlag und 15 Sekunden zwischen den Punkten zu haben. Es herrscht dann einfach ein bisschen Hektik und der Rhythmus ist anders.“

Auch wenn es einer Anpassung auf den Modus bedarf, der deutlich anders ist als das herkömmliche Format im Tennissport, genießt Struff die Abwechslung: „Es ist erfrischend und facettenreich. Es tut gut, aus diesem Touralltag zu entkommen.“

Genau dieser Spaßfaktor vermutlich gepaart mit einer der wenigen Möglichkeiten Matchpraxis zu sammeln, motivierte auch sieben andere Spieler dazu, ihre Off-Season zu unterbrechen und nach London zu reisen.

UTS Grand Final: 4 Top 20 Spieler in London am Start

Wobei – so leicht ist es dann doch nicht. Denn einen Startplatz im Grand Final mussten sich die Spieler über ihre Leistungen bei den anderen UTS Events 2024 in Oslo, New York und Frankfurt verdienen. Andrey Rublev beispielsweise gewann das Showturnier in Oslo und ist deshalb in London startberechtigt. Gleiches gilt für Gael Monfils, der bei dem Event in New York erfolgreich war. Frankfurt-Sieger Ben Shelton hingegen verzichtete darauf, in der Off-Season nach London zu fliegen, womit er einen Platz für andere Spieler freiräumte. Alex de Minaur, Alexander Bublik und Ugo Humbert qualifizierten sich über das UTS Race. Sie sammelten über die verschiedenen Events also ausreichend Punkte, um zu den besten UTS Spielern des Jahres zu zählen.

Holger Rune und Thanasi Kokkinakis hingegen profitierten von einer Wildcard des Veranstalters. Nachdem Denis Shapovalov mit einer Schulterverletzung absagen musste, ergriff Struff kurzfristig die Gelegenheit, in London dabei zu sein.

Das große UTS Finale live auf Tennis Channel

Gemeinsam mit ihren Coaches stellen sich die acht Tennisspieler dann ab Freitag, dem 6. Dezember, erneut dem einzigartigen Format und testen ihre Ausdauer. Doch nicht nur für die Tennisspieler ist es eine rare Möglichkeit im Dezember zu spielen. Denn auch die Tennisfans können ihre tennisfreie Zeit etwas verkürzen bzw. unterbrechen.

Alle Partien vom UTS Grand Final in London werden bei Tennis Channel DE live übertragen. Los geht’s am Freitag ab 18 Uhr mit den ersten Matches zwischen Ugo Humbert und Thanasi Kokkinakis sowie der Begegnung von Jan-Lennard Struff und Alexander Bublik – Spaßfaktor garantiert!

Alle Infos zum Spielplan, Regeln, Spielern uvm. beim UTS Grand Final in London findet ihr hier.