Ruud won the Mutua Madrid Open earlier this year; Swiatek lifted the title in 2024.

Über die vergangenen Jahre hatte Iga Swiatek den Court Philippe Chatrier im Stade Roland Garros in Paris quasi zu ihrem Wohnzimmer gemacht, als sie die French Open viermal gewann. Zwar ist sie noch weit weg von den 13 Paris-Titeln ihres Idols Rafael Nadal. Auf der Damentour ist sie damit aber derzeit eine der konstantesten Sandplatzspielerinnen.

Abgesehen von Rafael Nadal zählte Casper Ruud lange Zeit zu dem Gegenstück der Polin und wurde gar als „Sandplatz-Prinz“ bezeichnet, nachdem er zwölf seiner 13 Trophäen auf der roten Asche feierte.

Doch genauso wie ihre Stärken auf dem Sandplatz verbindet Swiatek und Ruud auch ihre Mentalität und ihr Spielstil. Grund genug also, auch mal den Platz zu teilen und gemeinsam bei einem Mixed-Turnier anzutreten.

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Iga Swiatek über US Open-Mixed: "Kann verstehen, dass viele Spieler frustriert sind!"

Neben Duos wie Mirra Andreeva und Daniil Medvedev, Venus Williams und Reilly Opelka, Belinda Bencic und Alexander Zverev oder Emma Raducanu und Carlos Alcaraz treten die beiden Sandplatz-Spezialisten nämlich bei dem neuen Format im Mixed im Rahmen der US Open 2025 an.

Statt wie bislang während der beiden Turnierwochen wurde der Mixed-Wettbewerb in diesem Jahr auf zwei Tage verkürzt und auf ein Datum vor Start der Einzel-Konkurrenz vorgezogen. Ziel dieser Änderungen war es, ein international spannendes Show-Event zu schaffen – ganz zum Ärger vieler Doppelprofis, die sich ein paar extra Dollar über die Mixed-Konkurrenz bei den Grand Slams hinzuverdient hatten.

„Am Anfang, als ich entschlossen habe zu spielen, wusste ich gar nicht, dass es den normalen Mixed-Wettbewerb nicht mehr geben wird“, gestand die ehemalige Weltranglisten-Erste Swiatek im Juni im Rahmen der Bad Homburg Open. „Ich dachte, dass ich einfach ein Show-Turnier spielen würde.

„Ich denke, es wird sehr unterhaltsam sein, zu sehen wie sich Einzelspieler zu Teams zusammenfinden und plötzlich Mixed spielen. Wir haben das schon beim United Cup gesehen und ich finde, das hat ganz gut funktioniert“, sagte die 24-Jährige.

Wir haben Spaß und auch die Leute, die zuschauen haben Spaß und ich schätze, man kann davon gut profitieren. Ein interessantes Event also.

Nichtsdestotrotz kann die Polin aber auch die Verärgerung der professionellen Doppelspieler verstehen: „Ich kann gut nachvollziehen, dass viele Spieler über diese Entscheidung frustriert sind. Aber das ist eine Entschluss des Turniers, also sollte man sich an das Turnier wenden.“

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Swiatek über Ruud: "Wenn ich ein Mann wäre, würde ich die Vorhand genauso spielen!"

Für die sechsfache Grand-Slam-Siegerin steht am 19. und 20. August also nun das Mixed-Event im Fokus. Das Wichtigste für sie: „Ich werde mich darauf konzentrieren, Spaß zu haben und zu genießen, mit Casper zu spielen – denn natürlich bekommt man dazu nicht so viele Gelegenheiten!“

Aber wie kam es eigentlich dazu, dass Swiatek und Ruud ein Team bildeten? „Er hat mich gefragt, das war sehr nett“, berichtete die 24-Jährige. „Das war zu einem Zeitpunkt, als ich noch nicht mal wusste, was er mich fragen würde. Es ging von seinem Team und seinem Management aus.“

Gegenüber Tennis Channel DE ging die Polin dann noch weiter ins Detail und erklärte, warum sie und Ruud zu einem guten Team machen würde: „Casper ist einer nettesten Typen auf der Tour. Er ist ein Gentleman und sehr respektvoll. Wir haben gegeneinander beim United Cup gespielt und er nimmt Mixed auch sehr ernst. Andererseits spielt er auch keine verrückten Bälle auf die Mädels auf der anderen Seite. Das respektiere ich sehr.“

Sie führte fort: „Außerdem mag ich seine Mentalität und ehrlicherweise auch die Art und Weise, wie er spielt, sehr gerne!“

Swiatek räumte ein: „Ich hatte ein paar Mal die Möglichkeit, seine Matches und die Art, wie er seine Vorhand spielt, von den Rängen aus zu verfolgen."

Ich denke, wenn ich ein Mann wäre, würde ich die Vorhand genauso spielen. Ich mag Casper einfach unfassbar gerne.

"Es wird eine Ehre sein, den Platz mit ihm zu teilen!“