US Open Tennis

Der KI-generierte Spieler

Jannik Sinner ist einer der Spieler, die es in New York zu schlagen gilt. Gemeinsam mit Carlos Alcaraz hat er die absolute Favoritenrolle inne. Lediglich gegen Denis Shapovalov in Runde drei strauchelte der Südtiroler kurzzeitig, fand dann aber wieder zu seinem gewohnt souveränen Spiel.

Doch auch Alexander Bublik ließ in seinen bisherigen drei Matches nichts anbrennen. Ganz ohne Satzverlust – und ohne ein einziges Break kassiert zu haben – zog er ins Achtelfinale ein. Eine Statistik, die er so lange wie es geht aufrechterhalten wollte. Doch ihm war bewusst: Gegen Sinner könnte das schwer werden. Deshalb wollte er wenigstens sein erstes Aufschlagspiel durchbringen.

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Noch vor der Partie sagte er: „Es ist schwer gegen ihn zu spielen. Er ist wie ein KI-generierter Spieler. Aber ich werde versuchen, näher ranzukommen, ihn zu schlagen. Einmal ist es mir gelungen. Mal sehen, wie es heute läuft.“

Doch Bublik blieb weit entfernt von einem Sieg. Denn nach nur einer Stunde und knapp 20 Minuten ging Sinner mit 6:1, 6:1, 6:1 als Sieger vom Court. „Du bist so gut, das ist unglaublich“, sagte ihm der Kasache am Netz beim Handshake. „Ich bin nicht schlecht. Aber what the f*!“

Den anschließenden Instagram-Beitrag der US Open über Sinners Sieg kommentierte Bublik einfach mit: „AI“, was so viel bedeutet wie: „Künstliche Intelligenz“.

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Kurz vor dem Aus, ab ins Viertelfinale

Eigentlich sah schon alles danach aus, als könnte sich Barbora Krejcikova aus New York verabschieden. 1:6 lag sie gegen Taylor Townsend schon zurück, als die US-Amerikanerin im Tiebreak einen Matchball nach dem nächsten hatte.

Doch die Tschechin blieb cool und wehrte sage und schreibe acht (!) Matchbälle der Lokalmatadorin ab und sicherte sich somit doch noch den zweiten Satz. Auch in Satz Nummer drei behielt sie schließlich die Überhand, dominierte Townsend und sicherte sich einen Platz im Viertelfinale, wo sie am Dienstag auf die nächste US-Amerikanerin, nämlich Jessica Pegula, treffen wird.

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Nummer eins gesichert

Nach den US Open hätte sich einiges in der Damen-Weltrangliste verändern können. Immerhin hatte die Siegerin von 2024, Aryna Sabalenka, 2.000 Punkte zu verteidigen. Iga Swiatek hingegen war im Vorjahr im Viertelfinale gegen Jessica Pegula ausgeschieden, hätte also Pluspunkte sammeln können.

Doch nachdem Sabalenka am Montag Cristina Busca in Runde vier bezwungen hatte und ins Viertelfinale eingezogen war, steht nun fest: Die 27-Jährige bleibt auf der Nummer eins. Ganz unabhängig von Swiateks weiterem Abschneiden ist sie nun vorerst uneinholbar.

Ebenfalls beeindruckend: Sabalenka erreichte ihr zwölftes Grand-Slam-Viertelfinale in Folge. Wird sie am Dienstag gegen Marketa Vondrousova auch ein weiteres Halbfinale folgen lassen? Bislang ist Sabalenka in New York ohne Satzverlust.

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Iga Swiatek: Erst Smartphone, dann Interview

Eine Stunde und sechs Minuten brauchte Iga Swiatek am Montag, um Ekaterina Alexandrova mit 6:3, 6:1 zu schlagen und sich einen Platz im Viertelfinale zu sichern. Richtig warm geworden war die Polin anscheinend nicht. Denn bevor sie sich den Fragen im On-Court-Interview stellte, musste sie noch schnell an ihr Smartphone, um eine Nachricht zu versenden.

„Wir wollen selbstverständlich über dein Match sprechen. Aber zuerst: Kannst du uns verraten, an wen die Nachricht ging?“, fragte der Moderator.

„Oh, die ging nur an meinen Coach. Ich habe ihn nur gefragt, ob er für zehn Minuten einen Trainingsplatz buchen kann, wenn es möglich ist“, lachte sie.

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Wer kann Naomi Osaka schlagen?

Bereits bei dem 1000er-Turnier in Montreal meldete sich Naomi Osaka in beeindruckender Manier zurück, als sie unter anderem Jelena Ostapenko, Elina Svitolina und Clara Tauson bezwang, um ins Finale einzuziehen. Nun steht die Japanerin in ihrem ersten Grand-Slam-Viertelfinale nach ihrer Schwangerschaft. Am Mittwoch wird sie auf Karolina Muchova treffen – und die Statistik spricht eindeutig für die vierfache Grand-Slam-Siegerin Osaka.

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Im Achtelfinale der US Open 2025 setzte sich Naomi Osaka mit 6:3, 6:2 gegen Coco Gauff durch und sicherte sich damit den Einzug ins Viertelfinale.

Im Achtelfinale der US Open 2025 setzte sich Naomi Osaka mit 6:3, 6:2 gegen Coco Gauff durch und sicherte sich damit den Einzug ins Viertelfinale.

Denn viermal erreichte Osaka in der Vergangenheit ein Major-Viertelfinale und genau viermal gewann sie dann später auch die Grand-Slam-Trophäe. Bedeutet die 27-Jährige hat noch nie ein Grand-Slam-Viertel- oder Halbfinale, geschweige denn ein Major-Endspiel verloren.

Wird sich das in diesem Jahr ändern? Und wer hätte die Chance dazu, Naomi Osakas Statistik durcheinander zu wirbeln?

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