Mit Aryna Sabalenka und Jessica Pegula treffen die Topfavoritin und eine Spätberufene im Finale der US Open aufeinander. Beide können den Finaleinzug als Highlight eines turbulenten Jahres werten.
Es war nur ein Punkt, der das zweite Halbfinale im Frauen-Einzel zwischen Jessica Pegula und Karolina Muchova vom Kopf auf die Füße stellte. Im zweiten Satz führte Muchova mit 6-1 und 2-0, hatte das Match derart beherrscht, dass Pegula hinterher im Interview meinte, den Tränen nahe gewesen zu sein, so peinlich berührt war sie ob ihrer Chancenlosigkeit. Beim Aufschlagspiel von Pegula hatte sich Muchova wieder einen Breakball erspielt. Wieder übernahm die Tschechin die Initiative des Ballwechsels nach ihrem Return, spielerisch leicht kam sie in die offensive Position. Ein Vorhand-Angriffsball war so gut gespielt, dass Pegula nur mit letzter Mühe noch Druck auf ihre Vorhand bekommen konnte. Der anschließende Volley von Muchova landete Zentimeter im Aus. „Das war ein großer Momentum-Wechsel zu dem Zeitpunkt“, so Pegula im Anschluss an das Match in der Pressekonferenz. „Danach konnte ich meinen Aufschlag halten und einen Weg finden, das Spiel zu gewinnen. Das Publikum hat mir danach sehr geholfen, Adrenalin aufzubauen.“