Schafft sie in diesem Jahr noch einmal einen ähnlichen Lauf wie vor drei Jahren? Ihr Erfolg in Queen’s müsste ihr ja eigentlich einen gehörigen Boost geben.
Ich will auf alle Fälle mehr erreichen! Also es hat mir schon gezeigt, dass ich da vorne mithalten kann. Ich meine, ich habe gegen Top-Spielerinnen gewonnen.
"Das war jetzt nicht so, dass ich das Turnier gewonnen habe und gegen irgendjemanden gespielt habe“, gab sich die 37-Jährige zurecht selbstbewusst. "Deswegen habe ich schon gesehen, dass ich da vorne mithalten kann und das hat mich motiviert. Ich will auf alle Fälle weiter Gas geben und noch einiges erreichen.“
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Es ist eine spannende Ambivalenz, die Maria zeigt: Auf der einen Seite will sie „noch einiges erreichen“ und sich mit ihren jetzigen Erfolgen noch nicht zufriedengeben. Auf der anderen Seite scheinen ihr andere Errungenschaften gar nicht so wichtig zu sein – wie etwa, dass sie mit ihrem WTA-500-Turniersieg Eva Lys abgelöst hat und die neue deutsche Nummer eins geworden ist:
„Ich muss ganz ehrlich sagen: Seit dem Wimbledon-Halbfinale habe ich nicht mehr wirklich drauf geachtet."
Damals gab’s ja keine Punkte und ich wäre ja eigentlich in die Top 20 gekommen. Deswegen ist zwar [offiziell] mein bestes Ranking 42 – für mich persönlich aber nicht wirklich. Deswegen schaue ich gar nicht mehr so wirklich auf die Rangliste und versuche, mich wirklich nur auf mein Tennis zu konzentrieren.
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Wohl auch deshalb konnte Maria auch gar nicht so wirklich nachvollziehen, warum die Medien so überrascht von ihrem Erfolg im Londoner Queen’s Club waren: „Ich habe viele, viele Fragen bekommen: Warum? Warum jetzt? Aber im Endeffekt…Wir haben [in meiner Familie] immer daran geglaubt. Dass es eine Überraschung war für die anderen, das kann passieren, aber für mich und meine Familie war immer dieser Glaube daran da, dass ich etwas Großes leisten kann. Deswegen hat mich das umso mehr gefreut, dass wir das zusammen geschafft haben.“