2023 gewann Italien zum ersten Mal nach 37 Jahren den Davis Cup.

Der Davis Cup lief im Jahr 2023 vermutlich etwas anders, als viele Tennisexperten erwartet hätten. Gerade aus deutscher Sicht war das Ergebnis in der Vorrunde enttäuschend. Allerdings traf das DTB-Team in der Qualifikationspartie am 3. und 4. Februar 2023 auch auf eine Mannschaft, die nicht zu unterschätzen war: die Schweiz.

Davis Cup-Qualifiers 2023: Hartes Los für das DTB-Team

Mit Stan Wawrinka, Marc-Andrea Hueseler und Dominic Stricker im Aufgebot trumpften die Schweizer in Trier richtig auf. Aber auch Deutschland ging mit seinen Topspielern an den Start, allen vorweg Alexander Zverev. Nach dem ersten Spieltag ging die Mannschaft um Team-Chef Michael Kohlmann mit 2:1 in Führung. Zwar verlor Oscar Otte sein Einzel-Match gegen Huesler mit 6:2, 2:6 und 4:6. Dafür konnte sich aber Zverev gegen Wawrinka klar mit 6:4, 6:1 durchsetzen und auch Tim Pütz war im Doppel an der Seite von Andreas Mies gegen Wawrinka/Stricker in drei Sätzen erfolgreich. Auf Pütz‘ eigentlichen Doppelpartner Kevin Krawietz mussten Kohlmann & Co. verzichten, da die Geburt seines ersten Kindes anstand.

Die Hoffnungen lagen also auf dem zweiten Spieltag. Immerhin: Nur ein weiteres Einzel hätten Zverev und seine Mitstreiter gewinnen müssen, um sich für die Gruppenphase im September zu qualifizieren. Aber es kam anders. Denn Huesler schlug überraschend Deutschlands Top-Spieler Zverev und schließlich gewann auch Wawrinka sein zweites Einzel gegen Daniel Altmaier in drei Sätzen. Endstand 2:3 aus deutscher Sicht.

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Deutschland 2023 in der Relegation gegen Bosnien Herzegowina

Während die Schweiz also Mitte September 2023 zu den Gruppenspielen nach Manchester reisen durfte, musste das DTB-Team in der Relegation erneut ran, um im Jahr 2024 wieder in der Welt-Gruppe mitspielen zu können.

Am 16. und 17. September spielten Altmaier, Yannick Hanfmann, Maximilian Marterer sowie Krawietz und Pütz dann in Bosnien Herzegowina. Wie wichtig es dem DTB-Team war, die Chancen für 2024 zu wahren, diesmal die Chance zu haben, den Sprung in die Gruppenspiele zu schaffen, bewiesen sie mit ihren Leistungen auf dem Court. Weder Altmaier (gegen Nerman Fatic), noch Hanfmann (gegen Damir Dzumhur) noch Krawietz/Pütz (gegen Mirza Basic/Dzumhur) oder Marterer gegen Andrej Nedic gaben einen Satz ab. Ergebnis: ein 4:0-Sieg für Team Deutschland.

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Einige Überraschungen in der Davis Cup-Gruppenphase 2023

Während für Kohlmanns Starter damit die Davis Cup-Matches in diesem Jahr beendet waren und ihr Platz in den Qualifiers 2024 gesichert war, mussten 16 andere Mannschaften noch in den Gruppenspielen in Manchester, Bologna, Valencia und Split ran. Einige Ergebnisse verblüfften. So schafften es beispielsweise weder die Schweizer noch die US-Amerikaner oder die Spanier sich für die Finalspiele in Malaga zu qualifizieren.

Jede Gruppe bestand – wie auch in diesem Jahr – aus vier Mannschaften. Die jeweils zwei Bestplatzierten in jeder Gruppe qualifizierten sich für die Davis Cup-Finals in Malaga Mitte November.

In Bologna setzten sich Kanada und Italien gegen Chile und Schweden durch. In Manchester hatte Groß Britannien mit einer 3:0-Bilanz die Gruppenführung inne. Neben den Briten spielte sich auch Australien in die Viertelfinal-Spiele an Spaniens Ostküste, Frankreich und die Schweiz schieden hingegen aus.

In Valencia übernahmen Tschechien und Serbien die Gruppenführung, Spanien und Korea waren die unterlegenen Teams. In Split setzten sich die Finnen sowie die Niederlande gegen die Mannschaften aus den USA und Kroatien durch.

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Die Davis Cup-Finals 2023 in Málaga

Mitte November 2023 folgten dann also die Finals in Málaga. Die Ergebnisse in der Übersicht:

  • Finnland vs. Kanada 2:1
  • Australien vs. Tschechien 2:1
  • Italien vs. Niederlande 2:1
  • Serbien vs. Groß Britannien 2:1

In den Halbfinals begegneten sich dann im ersten Match Australien mit Alex de Minaur an vorderster Front und Finnland mit Emil Ruusuvuori. Genau wie im Viertelfinale wird hier nur über zwei Einzel und je nachdem ein entscheidendes Doppel gespielt. Australien führte allerdings schon nach den Einzeln mit 2:0, weshalb das Doppel nicht mehr gespielt wurde.

Im zweiten Halbfinale traf Italien mit Jannik Sinner auf Serbien mit Novak Djokovic. Nachdem Lorenzo Musetti (Italien) sein Einzel gegen Miomir Kecmonvic in drei Sätzen verloren geben musste, konnte Sinner sich gegen Djokovic in drei engen Sätzen durchsetzen und so den Ausgleich schaffen. Im entscheidenden Doppel standen sich dann Jannik Sinner/Lorenzo Sonego und Novak Djokovic/Miomir Kecmanovic gegenüber. Mit einem 6:3, 6:4-Sieg gelang Italien schließlich der Einzug ins Endspiel gegen Australien.

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Der erste Davis Cup-Sieg für Italien nach 47 Jahren

Am Finalen Tag schickte Australien Alexei Popyrin und Alex de Minaur in die Einzel-Partien. Auf der anderen Seite standen gegen Popyrin Matteo Arnaldi und De Minaur Sinner gegenüber. Während Popyrin lange mit Arnaldi mithalten und sich den zweiten Satz sichern konnte, am Ende aber in drei Sätzen unterlegen war, machte Sinner gegen Australiens Top-Spieler eine kurze Angelegenheit mit einem 6:3, 6:0-Erfolg.

Italien krönte sich damit zum ersten Mal nach 47 Jahren zum Davis Cup-Sieger.

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Jetzt, in der Saison 2024, sind die Karten beim Davis Cup aber wieder neu gemischt. Während Serbien, Kroatien und die Schweiz bereits in der Vorrunde ausgeschieden sind, ist dem deutschen Team in diesem Jahr die Qualfikation für die Gruppenspiele mit einem Sieg über Ungarn gelungen. Die fünf Starter von Michael Kohlmann treffen in der Gruppenphase vom 10. bis 15. September in Zhuhai auf die Slowakai, Chile und die USA.

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Übrigens: Tennis Channel zeigt auch die Billie Jean King Cup-Finals sowie die Davis Cup-Finals in Málaga Mitte November.

Weitere Infos rund um die Davis Cup-Gruppenspiele findet ihr hier.