The Roma Garden Open is a textbook example of what defines an ATP Challenger tournament: little glamor, no spotlight—just high-level, authentic tennis in a close-knit environment.

Der Tennis Club Garden in Rom ist kein Ort für große Showeffekte oder glamouröse Inszenierungen. Stattdessen liegt die Anlage direkt in einer Einflugschneise, wo im Viertelstundentakt Ryanair-Maschinen den nahen Flughafen Ciampino ansteuern. Die Geräuschkulisse der tief fliegenden Flugzeuge gehört zur unverwechselbaren Atmosphäre der Roma Garden Open, einem Turnier, das seit 2002 – mit Ausnahme des Corona-Jahres 2020 – Jahr für Jahr Tennis pur bietet.

Pures Challenger-Feeling

Die Roma Garden Open sind ein klassisches Beispiel für das, was ein ATP Challenger Turnier ausmacht: wenig Glanz und Gloria, dafür authentisches, hochklassiges Tennis in familiärer Umgebung. Hier steht der Sport im Vordergrund, nicht die Inszenierung. Das emotionale römische Publikum sorgt zudem für eine lebendige Stimmung auf der Anlage. Bei Eintrittspreisen in Höhe von 10,- Euro kann man die Matches hautnah verfolgen. Aufgrund des Mangels an Parkplätzen lässt man das Auto einfach entlang einer langen Schlange auf der vorbeiführenden Landstraße stehen und geht die restlichen Meter zu Fuß in Richtung Tennisgelände.Professionelle Infrastruktur für Medienvertreter, wie man es von der ATP-Tour kennt, sucht man auf der Anlage vergeblich. Ein Pressezentrum? Fehlanzeige. Verlässliches Wi-Fi? Ebenfalls nicht vorhanden. Doch wer Glück hat, ergattert einen Platz im kleinen Café auf der Anlage, wo immerhin eine Steckdose zu finden ist. Diese charmante Improvisation macht einen Teil des besonderen Flairs dieses Turniers aus.

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Professionelle Infrastruktur für Medienvertreter, wie man es von der ATP-Tour kennt, sucht man auf der Anlage vergeblich. Ein Pressezentrum? Fehlanzeige. Verlässliches Wi-Fi? Ebenfalls nicht vorhanden. Doch wer Glück hat, ergattert einen Platz im kleinen Café auf der Anlage, wo immerhin eine Steckdose zu finden ist. Diese charmante Improvisation macht einen Teil des besonderen Flairs dieses Turniers aus.

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Trotz seiner bescheidenen Umgebung hat das Roma Garden Open im Laufe der Jahre eine beeindruckende Liste von früheren Champions hervorgebracht. In diesem Jahr holte sich der Lokalmatador Matteo Gigante den Pokal.

Trotz seiner bescheidenen Umgebung hat das Roma Garden Open im Laufe der Jahre eine beeindruckende Liste von früheren Champions hervorgebracht. In diesem Jahr holte sich der Lokalmatador Matteo Gigante den Pokal.

Prominente Siegerliste

Trotz der bescheidenen Rahmenbedingungen hat sich die Siegerliste der Roma Garden Open im Laufe der Jahre durchaus beeindruckend entwickelt. Spieler wie der Argentinier Federico Delbonis, der Pole Jerzy Janowicz, der Brite Kyle Edmund und der Italiener Marco Cecchinato haben hier den Grundstein für spätere große Erfolge gelegt. In diesem Jahr war der Lokalmatador Matteo Gigante erfolgreich.

„Für mich war das Turnier im Tennis Club Garden immer ein ganz besonderes, weil es eine Woche vor dem ATP Masters 1000 Event im Foro Italico stattfand. Ich habe es genutzt, um meine Vorbereitung auf das wichtigste Tennisturnier in Italien zu optimieren“, wird Challenger-Legende Paolo Lorenzi im Turniermagazin zitiert. Im Laufe seiner Laufbahn hat der Römer 21 Titel auf der Challenger Tour gewinnen können. Und auch wenn die Roma Garden Open nicht dazuzählten war es für Lorenzi immer ein Vergnügen hier anzutreten.

„Vom zahlreichen Publikum unterstützt zu werden, hat mir sowohl im Einzel als auch im Doppel großen Rückhalt gegeben. Ein Termin, den man nicht verpassen sollte – auch wegen der Anwesenheit von Pancho, der mit seiner Erfahrung und Menschlichkeit stets dafür sorgte, dass man sich wie zu Hause fühlte.“

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„Das Turnier im Tennis Club Garden war immer etwas Besonderes, weil es eine Woche vor dem ATP Masters 1000-Turnier stattfand“, sagt Challenger-Legende Paolo Lorenzi.

„Das Turnier im Tennis Club Garden war immer etwas Besonderes, weil es eine Woche vor dem ATP Masters 1000-Turnier stattfand“, sagt Challenger-Legende Paolo Lorenzi.

Tennis hautnah

Direkt neben der Players Area, hinter der Tribüne des Court No. 1 sieht man ältere Herren Karten spielen. Das Ambiente ist entspannt und erinnert an eine Zeit, in der Tennis noch unmittelbarer war: näher dran an den Spielern, direkter im Erleben. Hier kämpfen Profis in jeder Runde um wertvolle Weltranglistenpunkte und den nächsten Meilenstein ihrer Karriere, beobachtet von einem Publikum, das die Leidenschaft für den Sport teilt.

Die Roma Garden Open zeigen eindrucksvoll: Tennis braucht nicht zwingend Flutlicht, Sky-Cams und VIP-Lounges. Manchmal genügen ein paar einfache Plätze im südosten Roms, der unbedingte Wille der Spieler, sich zu behaupten, und eine authentische Atmosphäre, um das Herz dieses Sports spürbar zu machen.