Alexander Zverev @Roland Garros 2025

Es war nicht der Start, den Alexander Zverev sich in seine Zweitrunden-Partie in Roland Garros gewünscht hatte. Zwar ging der 28-Jährige gegen den Niederländer Jesper de Jong als haushoher Favorit ins Match, dennoch verpasste er einen souveränen Start ins Match. Denn gleich sein erstes Aufschlagspiel gab er an den vier Jahre jüngeren De Jong ab, der sich flink an der Grundlinie bewegte.

Die Frustration war dem gebürtigen Hamburger mehr als anzusehen, spätestens als er seinen Schläger leicht auf den Boden schlug. Im Anschluss kam er wenigstens in seinen eigenen Aufschlagspielen Stück für Stück an, konnte allerdings den Breakrückstand nicht mehr aufholen, sodass der Niederländer mit 6:3 in Führung ging.

Zverev dreht nach Fehlstart wieder auf

Auch zu Beginn des zweiten Satzes musste Zverev gleich zwei Breakchancen seines Gegners abwehren. Doch als ihm das gelang, schien er plötzlich aufzuwachen und entwickelte sich zum dominanten Spieler der Partie. Wie gewohnt souverän und aggressiv von der Grundlinie erkämpfte sich Zverev gleich im Aufschlagspiel von De Jong das erste Break und zog davon. Nach 36 Minuten folgte also der Satzausgleich zum 3:6, 6:1 aus Sicht des Weltranglisten-Dritten.

Advertising

Nachdem Alexander Zverev im ersten Satz noch sehr defensiv agierte, fand er ab Satz zwei zu seinem aggressiven Grundlinienspiel zurück.

Nachdem Alexander Zverev im ersten Satz noch sehr defensiv agierte, fand er ab Satz zwei zu seinem aggressiven Grundlinienspiel zurück.

Je länger das Match schließlich andauerte, desto besser fand Zverev auch zu seinem Spiel. Eine Quote von 83 Prozent beim ersten Aufschlag sowie 73 Prozent gewonnener Punkte mit dem ersten Aufschlag nahmen De Jong alle Mittel, die Führung wieder an sich zu reißen. Im Gegenzug zum Deutschen war der Niederländer in seinen eigenen Aufschlagspielen sehr fehleranfällig. Die Konsequenz: Ein weiterer Satzgewinn mit zwei Breaks für den 28-Jährigen und die 2:1-Satzführung.

Auch im vierten Satz blieb Zverev seiner Linie treu – mit starkem Aufschlagspiel und aggressiven Grundschlägen. De Jong wirkte zusehends müde. Am Ende war es ein Doppelfehler des Niederländers, der Zverev die ersten Matchbälle bescherte. Den zweiten verwandelte der Vorjahresfinalist schließlich und zog mit einem 3:6, 6:1, 6:2, 6:3-Sieg in die dritte Runde ein.

„Der erste Satz war nicht mein bester Satz. Die letzten drei Sätze waren dann positiv für mich“, sagte Zverev später. „Er ist ein guter Spieler, der schon viele hochklassige Gegner geschlagen hat“, so Zverev über seinen Gegner. „Deshalb bin ich sehr glücklich, eine Runde weiter zu sein.“

Advertising

Zverev nach Runde 2: "Das hat mir geholfen!"

Das deutsche Erfolgsdoppel glänzt in Runde eins – Krawietz mit doppeltem Einsatz

Schnell, klar und deutlich lief es hingegen für das deutsche Erfolgsdoppel Kevin Krawietz und Tim Pütz. Gegen das polnische Duo Piotr Matuszewski und Karol Drzewiecki ließen die beiden Top-Ten-Spieler nichts anbrennen. In einer Stunde und 13 Minuten entschieden Krawietz/Pütz ihr erstes Match mit 6:3, 6:3 für sich.

Nachdem Pütz beim Turnier in Hamburg gestürzt war, sich dabei an der Hand verletzt hatte und das Viertelfinale am Rothenbaum nicht mehr bestreiten konnte, schien es nun in Paris eine klare Entwarnung zu geben. Denn von Verletzungsproblemen war dem 37-Jährigen beim starken Auftritt mit seinem Doppelpartner nichts anzumerken.

Advertising

Nach dem schnellen Sieg war für Krawietz/Pütz allerdings noch nicht an Erholung zu denken. Denn nur wenige Stunden später trat Krawietz auch in der Mixed-Konkurrenz an.

Mit Timea Babos startete Krawietz gegen Neal Skupski und Desirae Krawczyk. Anders als im Doppel konnten Krawietz und Babos eine frühe Führung aber nicht aufrechterhalten, weshalb die Entscheidung im Tiebreak fiel. Mit 6:2, 3:6, 4:10 mussten sich Krawietz/Babos schließlich nach einer Stunde und acht Minuten geschlagen geben.

Pütz ist ebenfalls im Mixed gemeldet, wird dort aber erst am Freitag ins Geschehen eingreifen. Er tritt erneut mit Miyu Kato an, mit der er bereits 2023 den Mixed Titel bei den French Open gewinnen konnte.