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Rodionov triumphiert in Bonn

In der vergangenen Woche hat Jurij Rodionov die zweite Auflage der Bonn Open gewonnen. Der Österreicher besiegte im Finale Timofey Skatov aus Kasachstan mit 3:6, 6:2, 6:4. Zunächst deutete wenig auf den Sieg hin — Rodionov gab gleich das erste Aufschlagspiel ab und verlor den ersten Satz klar. Doch der 26-Jährige fand zu seinem Rhythmus, dominierte mit druckvollem Grundlinienspiel und entschied das Match nach 2:14 Stunden mit seinem 15. Ass.

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„Ich bin stolz auf meine Leistung und glücklich über den Turniersieg. Auch wenn es nicht immer perfekt aussah – nach einem Titel gibt es nichts zu meckern“, sagte Rodionov. Es ist sein achter Challenger-Titel und sein zweiter in Deutschland nach Koblenz 2024. Er erhält 75 ATP-Weltranglistenpunkte und verbessert sich auf Rang 154.

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Lajovic gewinnt in Cordenons

In Cordenons (Italien) holte sich der Serbe Dusan Lajovic den Titel bei der 22. Auflage des Internazionali del Friuli Venezia Giulia – Acqua Maniva/Serena Wines 1881 Tennis Cup. Der 35-Jährige, an Position zwei gesetzt, besiegte den Österreicher Lukas Neumayer mit 6:2, 7:6(3) – ohne im gesamten Turnier einen Satz abzugeben.

Neumayer führte im zweiten Satz mit 5:3 und hatte vier Satzbälle, konnte diese jedoch nicht nutzen. Lajovic glich aus und holte sich den Tiebreak. Es ist sein achter Challenger-Titel bei elf Finalteilnahmen. Neumayer hingegen verlor sein sechstes Endspiel und wartet noch auf seinen ersten Triumph auf Challenger Ebene.

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Majchrzak feiert Heimsieg in Polen

In Grodzisk Mazowiecki gewann der an Nummer eins gesetzte Kamil Majchrzak die Kozerki Open gegen den an Nummer zwei gesetzten Kroaten Dino Prizmic mit 6:4, 6:3. Der Pole wehrte alle fünf Breakbälle ab und verwandelte drei seiner eigenen Chancen auf ein Break. Es ist sein neunter Challenger-Titel und der zweite in dieser Saison.

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Zheng holt ersten Titel in Chicago

In Chicago setzte sich Michael Zheng aus den Vereinigten Staaten im Finale gegen Yu Hsiou Hsu aus Taiwan mit 6:4, 6:2 durch. Für den 21-Jährigen ist es der erste Titel auf der Challenger-Tour. Neben 75 Weltranglistenpunkten erhält er 14.200 US-Dollar Preisgeld.

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Die ATP Challenger Tour begrüßt in dieser Woche zwei brandneue Turniere, die beide auf Hartplätzen ausgetragen werden und mit einem Gesamtpreisgeld von je 200.000 US-Dollar dotiert sind. Die Sieger dürfen sich zudem über 125 ATP-Weltranglistenpunkten freuen. Gespielt wird beim Europcar Cancun Country Club in Mexiko sowie bei den Serve First Open in Sumter, South Carolina. Beide Events versprechen starke Teilnehmerfelder und ein besonderes Ambiente.

In Cancun war der Weg von der Idee zur Umsetzung des Turniers ein schneller. „Vor nur wenigen Monaten, nachdem wir bei der ATP um einen Termin gebeten hatten, wurde diese Woche frei, und wir haben die Chance gerne ergriffen, ein 125er-Event in der zweiten Woche des Cincinnati Open 1000 auszurichten“, erklärt Turnierdirektor Daniel Langre.

Sumter bringt Weltklassetennis nach South Carolina

Auch die Serve First Open in Sumter starten mit großen Ambitionen. Turnierdirektor Brian Hodge berichtet, das Event sei „zu Beginn der Sommersaison“ entstanden und direkt von der ATP in den Kalender aufgenommen worden.

Die kurze Vorbereitungszeit brachte organisatorische Herausforderungen. „Die größte Schwierigkeit war wohl, in so kurzer Zeit ein komplettes Turniergelände mit allen Annehmlichkeiten für Spieler und Offizielle zu schaffen, Fernsehübertragungen zu ermöglichen und ein großartiges Fan-Erlebnis zu bieten. Wir sind sehr zufrieden, dass uns dies gelungen ist“, so Hodge.

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Was ist eigentlich die ATP Challenger Tour?

Weitere Challenger-Action auf zwei Kontinenten

Parallel finden vier weitere Turniere statt. In Italien wird die 17. Ausgabe der Internazionali di Tennis Città di Todi | CERgo Tennis Cup ausgetragen. Nach der Absage des spanischen Vorjahressiegers Carlos Taberner führt der norwegische Teenager Nicolai Budkov Kjaer das Feld an.

Beim Hersonissos Challenger 3 auf Kreta ist der Brite George Loffhagen topgesetzt, während in Sofia (Bulgarien) Nerman Fatic aus Bosnien-Herzegowina die Nummer eins der Setzliste ist. In Südamerika geht in Barranquilla (Kolumbien) der Argentinier Juan-Pablo Ficovich als Favorit ins Rennen.