Olympia 2024: Zverev trägt deutsche Medaillenhoffnungen

Der amtierende Olympiasieger im Herren-Einzel, Alexander Zverev, ist offiziell der letzte verbliebene Mann des deutschen Teams bei Paris 2024, nachdem am Mittwoch auch die letzten seiner Teamkollegen ausgeschieden sind. Angelique Kerbers spannendes und emotionales Endspiel gegen Qinwen Zheng war nicht das einzige deutsche Ausscheiden, es gab noch drei weitere Niederlagen in der Herrenkonkurrenz.

Unmittelbar vor Kerbers Kampf gegen Philippe-Chartrier kämpfte auch Dominik Koepfer gegen den topgesetzten Novak Djokovic bis zum Schluss um den Einzug ins Viertelfinale des Herreneinzel. Allein der erste Satz dauerte fast eine Stunde und bedurfte eines späten Aufschlagdurchbruchs des Serben, um einen Tiebreak zu vermeiden, bevor er das Match schließlich mit 7:5, 6:3 für sich entschied.

Auf Court 6 gab es derweil den Schock des Tages, als die an Nummer zwei gesetzten Medaillenfavoriten Kevin Krawietz und Tim Pütz im Viertelfinale des Herrendoppels gegen das tschechische Paar Tomas Machac und Adam Pavlasek ausschieden. Trotz eines gewonnenen ersten Satzes wurde das Spiel auf den Kopf gestellt, als die Deutschen den zweiten Satz mit 1:6 verloren, bevor die Außenseiter den Champions-Tiebreak mit 10:5 für sich entschieden.

Auf demselben Platz folgte eine weitere Niederlage für Deutschland im Herrendoppel. Diesmal war Koepfer wieder an der Seite von Jan-Lennard Struff im Einsatz. Das Match gegen Matthew Ebden und John Peers hätte kaum knapper sein können, beide Sätze gingen in den Tiebreak. Am Ende setzten sich die Australier aber mit 7:6, 7:6 durch.

Damit ist Zverev die letzte deutsche Medaillenhoffnung, nachdem er im Herreneinzel mit einem glatten Satzgewinn über den Australier Alexei Popyrin das Viertelfinale erreicht hatte. Er kämpft gegen den an Nummer 11 gesetzten Lorenzo Musetti aus Italien um einen Platz in den Medaillenspielen. Im gemischten Doppel mit Laura Siegemund war bereits in der ersten Runde Schluss. Machac und seine Partnerin Katerina Siniakova sorgten für eine Überraschung gegen die topgesetzten Tschechinnen.