Monte Carlo Masters: Alcaraz besiegt den müden Musetti im Finale

Carlos Alcaraz holte sich am Sonntag beim Rolex Monte Carlo Masters den sechsten ATP-Masters-1000-Titel in seiner Karriere, während Lorenzo Musetti in einem enttäuschenden 3:6, 6:1, 6:0-Endspiel körperlich nachließ.

Musetti hatte seine letzten drei Begegnungen mit Alcaraz verloren und dabei in keinem der sieben Sätze mehr als drei Spiele gewonnen. Obwohl er sein erstes Aufschlagspiel verlor, gelang Musetti mit einem Fünfsatzspiel direkt das Break. Danach gewann er vier Spiele in Folge gegen einen zunehmend unberechenbaren Alcaraz. Damit war er auf dem Weg zu seinem ersten Satzgewinn gegen den Spanier seit seinem Sieg beim ATP-Turnier in Hamburg im Jahr 2022.

Nach einem Blitzstart im zweiten Satz, als Alcaraz zu seiner Form fand, hatte Musetti zu Beginn des entscheidenden Satzes zunehmend Probleme, insbesondere nach einem verpassten Vorhand-Grundschlag.

Später erhielt er eine medizinische Auszeit an seinem rechten Oberschenkel, nachdem er bei einem 0:3-Rückstand den Aufschlag verloren hatte, war aber in seiner Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt. Letztendlich entschied er sich, das Match zu Ende zu spielen, obwohl er sich nicht schneller als im Schritttempo bewegen konnte. Alcaraz gewann zwölf der letzten 14 Punkte.

„Es ist nicht die Art und Weise, wie ich ein Match gewinnen wollte“, sagte Alcaraz anschließend. „Wenn ich an Lorenzo denke, dann hat er eine harte Woche hinter sich und lange Matches gespielt. Es tut mir leid für ihn. Es ist eines seiner besten Ergebnisse, so zu enden ist nicht einfach. Hoffentlich ist es nichts Ernstes und er ist bald wieder 100 Prozent fit."

Insgesamt spielte der Italiener 17 Sätze in sechs Matches und musste auf dem Weg zu seinem ersten Masters-1000-Finale fünfmal über drei Sätze gehen.

„Ich bin wirklich enttäuscht, dass ich das Match nicht auf die beste Art und Weise beenden konnte, für das Publikum, für all die Unterstützung, die ich diese Woche erhalten habe. Aber du hast es verdient“, sagte Musetti nach dem Spiel zu Alcaraz.

„Ich werde versuchen, für eine Revanche zurückzukommen“, scherzte er, der damit seine Bilanz gegen Alcaraz auf 1:4 senkte.

Nichtsdestotrotz war Alcaraz überglücklich, dass er seinem Trophäenschrank einen weiteren Masters-1000-Titel hinzufügen konnte. Er lobte die Stärke, die er und sein Team in den letzten Wochen in „schwierigen Momenten“ gezeigt haben. Der Spanier war in schwacher Form in das Turnier gestartet und hatte zugegeben, dass er bei seiner Halbfinalniederlage gegen Jack Draper in Indian Wells die Nerven verloren hatte. Anschließend verlor er sein erstes Match in Miami gegen David Goffin.

„Ich bin wirklich glücklich, zum ersten Mal in Monte-Carlo zu gewinnen. Es war eine wirklich schwierige Woche mit vielen schwierigen Situationen“, sagte Alcaraz.

„Ich bin stolz darauf, wie ich mit allem umgegangen bin. Es war ein schwieriger Monat für mich. Hierher zu kommen und zu sehen, dass sich die harte Arbeit auszahlt, macht mich glücklich.“