PressRelease_header_1920x1080 WTA Rebranding

„Dies ist kein Tennisplatz. Dies ist eine Bühne.“, beginnt die Stimme aus dem Off die von Tennisfans heiß erwartete Auflösung zu dem mysteriösen Video der WTA aus der letzten Woche. Scheinwerfer gehen an, dramatische Musik setzt ein, das Video nimmt Fahrt auf. Es ist die Ankündigung der WTA zu ihrem Rebranding als eine der größten Marken im Frauensport. Eine von vorne bis hinten durchgestylte Marketingaktion.

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Während die gesichtslose Stimme die Metapher der Bühne weiterdreht, ballen unterschiedliche Top-Spielerinnen der WTA ihre Fäuste, strecken Trophäen in den Himmel oder hämmern Rückhände ins Feld. „Meine Bühne, um mein ehrliches Selbst zu zeigen“, hallt es durch die Lautsprecher, als der japanische Superstar Naomi Osaka sichtlich ergriffen in einer Pressekonferenz sitzt. „Meine Bühne, um eine Nation zu inspirieren“, während die Tunesierin Ons Jabeur ihren charakteristischen Slice auspackt.

Als großes Finale die wohl offensichtlichste Änderung, die durch das Rebranding greift: das neue Logo und die neue Farbe der WTA. Weiße Buchstaben in einem modernen Fonds vor einem silbrig glänzenden Tennisball und einem hellgrünen Hintergrund. Dazu der neue Slogan „Rally the world“, der zu Deutsch sinngemäß wohl zweierlei bedeutet: „Die Welt zusammentrommeln“ oder auch „Es mit der Welt aufnehmen“. Die Tennisspielerin im Logo und das markante Lila des alten Brandings sind damit Geschichte.

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Grün ist also ab sofort die alles bestimmende Farbe auf der Website und den Social Media-Kanälen der WTA – mit Beginn der BNP Paribas Open in Indian Wells (5. März) soll das Grün dann auch in den TV-Übertragungen auf der ganzen Welt über die Bildschirme flimmern. Mit dem neuen Branding will die WTA in der Sportlandschaft der Frauen voran gehen und weiterhin Grenzen durchbrechen, wie Portia Archer, die CEO der WTA, erklärt:

Die WTA hat die größte globale Reichweite im Frauensport.

Und weiter: "Die kompetitive Landschaft im Sport und in der Unterhaltung kreieren gemeinsam mit dem ständig wachsenden Momentum im Frauensport den perfekten Zeitpunkt, um aufzustehen und gemeinsam mit unseren Athletinnen und Turnieren unsere Führungsposition einzunehmen. Dieses mutige, neue Branding bietet eine deutliche und starke Stimme, unsere Stories zu erzählen, und die WTA als globale Sport- und Unterhaltungsmarke darzustellen, wo das Frauentennis glänzt."

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Das neue Logo und die neue Farbe sollen den Geist und die Energie der WTA nicht nur einfangen, sondern verstärken, und dabei „das Drama des Frauentennis so wie noch nie zuvor zum Leben bringen“. Als kreativer Kopf hinter der Kampagne steckt Sarah Swanson, die zuvor zehn Jahre lang im Marketing der National Football League (NFL) gearbeitet hat.

Das sagen die Spielerinnen zum WTA-Rebranding

Bereits jetzt sind die Social Media-Auftritte der WTA von kurzen Clips gepflastert, in denen Spielerinnen in unter einer Minute erzählen, was sie auf der Bühne des Tenniscourts zeigen wollen. „Das ist meine Bühne, um an meine Grenzen zu gehen“, heißt es da etwa von der Polin Iga Swiatek. Die Spanierin Paula Badosa tritt nach vorne, blickt in die Kamera und sagt: „Das ist meine Bühne, um Schmerz in Kraft zu verwandeln“. Und bei US-Star Coco Gauff soll auf der Bühne der Funke überspringen:

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Nicht bei allen kommt das neue Logo und die neue Farbe gut an. Die Französin Kristina Mladenovic etwa nimmt auf der Plattform X (ehemals Twitter) kein Blatt vor den Mund:

Ich frage mich, wie man auf so etrwas kommt? Und wer segnet das ab? Grün und weiß? Keine Tennis-Details? Was repräsentiert das? Das vorherige Logo war viel besser.

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Anderen Spielerinnen scheint das neue Branding hingegen gut zu gefallen. US-Spielerin Caroline Dolehide hat sich nach dem Auspacken des neuen WTA-Merchs sogar zu einem kleinen Tänzchen hinreißen lassen:

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Auf dem Rücken des Hoodies ist der Text der Stimme aus dem Off aus dem Ankündigungsvideo abgedruckt. Das Merch ist allerdings (noch) nicht für alle käuflich erhältlich.