Play was delayed for several hours before it was ultimately canceled at the Mutua Madrid Open on Monday.

Ein Stromausfall von historischen Ausmaßen legte am Montag große Teile Spaniens lahm: Seit Mittag sind unter anderem Großstädte wie Barcelona, Málaga oder Sevilla ohne Strom. Sogar Frankreich und Portugal sind in Teilen betroffen. Besonders spannend für Tennisfans: Die spanische Hauptstadt Madrid – inklusive den Mutua Madrid Open – ist ebenfalls ohne Elektrizität. Der Spielbetrieb in Madrid ist deswegen für unbestimmte Zeit unterbrochen. Zum Start des Ausfalls fehlte Grigor Dimitrov nur noch ein Spielgewinn zum Matchgewinn gegen Jacob Fearnley.

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Die Situation auf der Anlage ist nach Sichtung der Zuschauerreaktionen auf den Sozialen Medien relativ chaotisch: Teile der Anlage liegen komplett im Dunkeln, die Zuschauer strömen aus den Stadien in Richtung der Trainingsplätze. Essensstände operieren demnach mit Taschenlampen und nehmen statt Kartenzahlungen nur noch Bargeld an.

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Auch im Spielerbereich der Caja Mágica kommt das Licht aktuell nur durch die Fenster von außen oder durch aufgestellte Kerzen. Der deutsche Trainer von Donna Vekic, Sascha Bajin, hat per Instagram-Live Einblicke hinter die Kulissen gegeben. "Wenn der Strom wieder da ist, dauert es 30 Minuten", dann würden die Matches weitergehen, sagt Bajin darin.

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Auch wenn das Tageslicht für genügend Helligkeit auf den Plätzen sorgt, können die Spiele aktuell nicht fortgesetzt werden, weil der Stromausfall das Electronic Line Calling ausschaltet. Auf dem Center Court hängt dadurch außerdem die Spidercam über dem Platz in einer Höhe fest, die das Spiel beeinflussen würde.

Wann der Turnierbetrieb wieder aufgenommen wird, ist noch unklar. Den Veranstaltern des Turniers sind die Hände gebunden – der Stromausfall geht schließlich weit über die Grenzen der Anlage hinaus. "Nicht vor 15:30 Uhr" ist der letzte Stand. Die Ursache für den großflächigen Ausfall ist auch noch nicht gefunden.