Am Dienstagnachmittag ereilte die Tenniswelt die Nachricht, dass Jannik Sinner, aktuell die Nummer eins der Herrenweltrangliste, im März 2024 zweimal positiv auf die verbotene Substanz „Clostebol“ getestet wurde. Sinner erhielt kurzzeitig eine Sperre und musste sowohl 400 Weltranglisten-Punkte als auch 292.500 Euro an Preisgeld einbüßen. Zu einer längeren Sperre kam es nicht, da die International Tennis Integrity Unit (ITIA) kein vorsätzliches Verschulden nachweisen konnte.
Noch zu Beginn des Jahres feierte der 23-Jährige seinen bislang größten Karriere-Erfolg mit dem Sieg bei den Australian Open. Knapp zwei Monate später, kurz nach seinem Masters-1000-Sieg in Miami, wurde der Südtiroler dann positiv auf die verbotene Substanz „Clostebol“ getestet. Ein weiterer positiver Test folgte dann einige Wochen später. Die beiden positiven Testergebnisse führten zu einer vorläufigen Suspendierung Sinners.
Allerdings wurde die Suspendierung schnell wieder aufgehoben, da sich die ITIA mit der Erklärung von Sinner zufriedengab, die Substanz sei versehentlich durch Massagen seines Physiotherapeuten aufgenommen worden, der ein rezeptfreies clostebolhaltiges Spray zur Behandlung einer Schnittwunde an seinem Finger verwendet hatte.