Carlos Alcaraz is 3-5 against Novak Djokovic, with the Serbian winning their last two encounters and four of their last five. They’ve never played each other at Indian Wells.

Für die Herren steht mit den BNP Paribas Open in Indian Wells das erste Masters-Turnier des Jahres an. Da Jannik Sinner aufgrund seiner Dopingsperre nicht beim Sunshine-Double in Indian Wells und in Miami aufschlagen darf, geht Alexander Zverev bei beiden Events als der Topgesetzte ins Rennen. Gleich hinter ihm folgt Carlos Alcaraz, der aktuell Platz drei der Weltrangliste belegt. Beide Spieler wollen nicht nur ihre Titelsammlung erweitern, sondern haben auch die Weltranglistenführung im Visier. Denn sowohl Zverev als auch Alcaraz haben mit Sinners Sperre Chancen auf Platz eins im Herren-Ranking.

Auch interessant: Indian Wells: Alle Infos zu Absagen, Spielern, Preisgeld & TV-Übertragung

Allerdings glänzten weder Zverev noch Alcaraz unbedingt bei ihren letzten Auftritten. Nach seiner Finalniederlage gegen Sinner bei den Australian Open ging Zverev in Lateinamerika an den Start. In Buenos Aires und Rio de Janeiro war Zverev jeweils der einzige Top-Ten-Spieler im Turnier. Dennoch scheiterte er bei beiden Sandplatzturnieren jeweils im Viertelfinale. In Acapulco war für ich bereits mit seiner zweiten Partie Schluss. Alcaraz hingegen siegte noch beim 500er-Turnier in Rotterdam, bevor er sich im Viertelfinale von Qatar Jiri Lehecka beugen musste.

Wie stehen nun also die Chancen für Sinners Verfolger? Und wie sieht die Auslosung für Novak Djokovic, Daniil Medvedev, Jan-Lennard Struff & Co. aus?

Advertising

Sowohl in Buenos Aires als auch in Rio de Janeiro spielte sich Zverev bis ins Viertelfinale. In Argentinien unterlag er dort Francisco Cerundolo, in Brasilien Francisco Comensana – jeweils in drei Sätzen.

Sowohl in Buenos Aires als auch in Rio de Janeiro spielte sich Zverev bis ins Viertelfinale. In Argentinien unterlag er dort Francisco Cerundolo, in Brasilien Francisco Comensana – jeweils in drei Sätzen.

Indian Wells: Zwei Faktoren könnten Zverev zugutekommen

Als Topgesetzter ist Alexander Zverev natürlich der haushohe Favorit in Indian Wells. Wobei – sein bestes Tennis konnte Zverev in der kalifornischen Wüste bislang nicht konstant zeigen, denn über das Viertelfinale (2021 und 2024) kam der gebürtige Hamburger nicht hinaus. Zverev muss diesmal also mächtig über sich hinauswachsen, wenn er die gläserne Trophäe endlich gewinnen will.

Dabei können ihm in diesem Jahr aber auch zwei Faktoren zugutekommen: der neue Hardcourt, auf dem seit 2025 in Indian Wells gespielt wird, sowie die Auslosung. In der ersten Runde hat Zverev noch ein Freilos, bevor er in Runde zwei entweder auf Miomir Kecmanovic oder Tallon Griekspoor treffen wird. Auch wenn beide Spieler erstmal unscheinbar wirken, sollte Zverev sich vor den beiden Underdogs in Acht nehmen. Denn sie sind gerne für die ein oder andere Überraschung gut.

Dennoch würde Zverev auf seinem möglichen Weg ins Finale, der sich an der Setzung der Spieler orientiert, bei allen Matches bis ins Viertelfinale als Favorit in die Partie gehen. Die erste große Hürde würde womöglich im Viertelfinale warten. Dort könnte Zverev auf Stefanos Tsitsipas treffen, der gerade erst in Dubai den Titel gewonnen hat.

Die gute Nachricht ist allerdings: Ein Aufeinandertreffen mit Carlos Alcaraz, Novak Djokovic oder Taylor Fritz würde es für Zverev erst im Finale geben.

Advertising

Carlos Alcaraz war der erste Mann seit Novak Djokovic 2014-2016, dem es gelang, seinen Titel in Indian Wells zu verteidigen. Gelingt ihm dieses Kunststück in diesem Jahr gleich nochmal?

Carlos Alcaraz war der erste Mann seit Novak Djokovic 2014-2016, dem es gelang, seinen Titel in Indian Wells zu verteidigen. Gelingt ihm dieses Kunststück in diesem Jahr gleich nochmal?

Indian Wells 2025: Zweitrunden-Duell zwischen Djokovic & Kyrgios möglich

Gleiches bedeutet für Alcaraz, Djokovic und Fritz im Gegenzug aber, dass sie einige Herausforderungen vor sich haben. Auch wenn Alcaraz als zweifacher Titelverteidiger in Indian Wells aufschlägt, muss er sich nach seinem Viertelfinal-Aus in Dubai erst wieder in Form spielen. Ob ihm das in einem möglichen Drittrunden-Match gegen Denis Shapovalov oder einer Viertrunden-Partie gegen Grigor Dimitrov gelingen wird, bleibt abzuwarten. Spätestens ab dem Viertelfinale, wo er dann auf Djokovic treffen würde, wird es dann vor allem für alle Zuschauer rund um die Welt spannend – könnte Alcaraz die Neuauflage des Australian Open-Viertelfinals von 2025 gewinnen? Noch vor knapp drei Monaten unterlag er dem angeschlagenen Djokovic nämlich in vier Sätzen.

Doch auch Djokovic hat kein einfaches Los erwischt. Denn gleich in Runde zwei könnte es zu einem absoluten Knaller-Match kommen. Sein Kumpel und Doppelpartner aus Brisbane, Nick Kyrgios, könnte nämlich mit einem Sieg über einen Qualifikanten in Runde eins ein Match gegen Djokovic klarmachen. Und auch die möglichen Dritt- und Viertrunden-Gegner von Djokovic könnten ihn bereits früh an seine Grenzen bringen: Buenos Aires-Finalist Francisco Cerundolo (Runde drei) sowie Alex de Minaur oder Hubert Hurkacz in Runde vier.

Advertising

Beim 250er-Turnier in Brisbane im Januar 2025 schlugen Kyrgios und Djokovic gemeinsam im Doppel auf.

Beim 250er-Turnier in Brisbane im Januar 2025 schlugen Kyrgios und Djokovic gemeinsam im Doppel auf. 

Indian Wells 2025: Herausforderung für Struff

Für Daniil Medvedev, der zwar in diesem Jahr noch nicht ganz zu seiner Form gefunden hat, dafür aber in den vergangenen zwei Jahren in Indian Wells das Finale erreicht hatte, sieht die Auslosung in der kalifornischen Wüste auch erstmal vielversprechend aus. Erst im Viertelfinale könnte er es mit Casper Ruud zu tun bekommen, auf Zverev würde er erst im Halbfinale treffen.

Nachdem Jan-Lennard Struff in Marseille und Dubai eine schwierige Auslosung erwischt hatte und jeweils an Medvedev gescheitert war, geht es für ihn in Indian Wells ähnlich kompliziert weiter. Denn gleich in Runde eins wartet Gael Monfils auf den Deutschen. Der Sieger dieser Partie würde dann eine Runde später auf den an 24 gesetzten Sebastian Korda treffen.

Advertising

Fonseca ist der erste Spieler, der 2006 oder später geboren wurde, und einen ATP-Titel gewonnen hat.

Fonseca ist der erste Spieler, der 2006 oder später geboren wurde, und einen ATP-Titel gewonnen hat.

Doch auch wenn man bei der Analyse der Auslosung an den großen Namen nicht wirklich vorbeikommt, so sind auch einige niedriger oder gar ungesetzte Spieler nicht zu unterschätzen. Die Rede ist beispielsweise von Tomas Machac, der gerade erst den Ultimate Tennis Showdown in Guadalajara sowie kurze Zeit später das 500er-Turnier in Acapulco gewann. Machac ist in Indian Wells an Rang 19 gesetzt und profitiert deshalb in Runde eins von einem Freilos.

Spannend dürfte auch der Auftritt von Joao Fonseca werden, der eine Wildcard für das Turnier erhielt. Erst vor wenigen Wochen gewann der 18-jährige Brasilianer seinen ersten ATP-Titel in Buenos Aires. Wie wird ihm nun der Wechsel von Asche auf Hardcourt gelingen? Das kann er dann in seinem ersten Match gegen den 23-jährigen Briten Jacob Fearnley unter Beweis stellen, der bei den Australian Open unter anderem Nick Kyrgios besiegte.

Die ersten Hauptfeld-Matches in Indian Wells starten am Mittwoch, den 5. März, ab circa 19 Uhr deutscher Zeit.

Die ganze Auslosung findet ihr hier.