Hendrik Jebens: "Das ist ein schleichender Prozess!"
Mit Olivetti hat Jebens nun einen Partner gefunden, mit dem er einen Großteil der Turniere bestreitet. „Schon im März hatten wir in Miami zusammengespielt und uns gut verstanden. Für die Rasensaison hatten wir uns dann wieder gefunden.“ Ihr Erfolgsrezept beschreibt er so: „Wir sind beide sehr aufschlagstark und das ist natürlich der wichtigste Schlag im Tennis.“
Aktuell belegen beide Spieler Plätze in den Top 100: Jebens auf Rang 81, 36 Plätze unter seiner Bestmarke aus dem August 2024, Olivetti auf Platz 69. Zwar können sie teilweise bei Grand-Slam- oder ATP-Turnieren antreten, eine Garantie dafür gibt es jedoch nicht. Deshalb weichen sie häufiger auf die Challenger-Tour aus, um Punkte zu sammeln und Spielpraxis zu erhalten.
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„Auf der Challenger-Tour sind meist die jungen oder aufstrebenden Spieler. Auf der ATP-Tour sieht man dann die Etablierten“, sagte Jebens. Seine ersten Auftritte auf der ATP-Tour sind ihm bis heute im Gedächtnis: „Wir waren in Frankreich und auf einmal sind Gael Monfils und Gilles Simon in der Umkleide. Man trifft Novak Djokovic oder sitzt in Australien zwischen Alcaraz, Sinner und Zverev. Das ist ein anderes Feeling.“
Heute ist Jebens an solche Begegnungen gewöhnt und zählt selbst zu den bekannten Gesichtern im Tenniszirkus. Einen einzelnen Moment, in dem er das Gefühl hatte, wirklich angekommen zu sein, kann er jedoch nicht benennen: „Bei einem Challenger hatte ich mich mal zusammen mit Feliciano Lopez eingeschlagen. Das war schon ein Wow-Moment. Dann spielt man in Wimbledon, schlägt ein paar namhafte Leute. Und auch das zweite Mal in Paris war immer noch etwas Besonderes. Aber ich würde sagen, das ist ein schleichender Prozess.“