Noch vor wenigen Monaten stand das WTA-Turnier in Hamburg unter keinem guten Stern. Erst kollidierte das Damen-Turnier mit dem Herren-Event im Juli, weshalb es in den Hamburger Stadtpark verlegt werden musste. Dort kam es dann knapp zehn Wochen vor dem eigentlichen Turnierstart zu Komplikationen mit parallel stattfindenden Konzerten. Die Konsequenz: Das Damen-Event musste abgesagt und die Lizenz für das 250er-Event nach Iasi vergeben werden. Aber Turnierdirektorin Sandra Reichel und ihr Team konnten doch noch ein Happy End verkünden. Denn sie erhielten für die erste August-Woche eine Lizenz für ein WTA-125-Turnier. Dieses wurde dann wie gewohnt am Hamburger Rothenbaum ausgetragen.
Wir haben erneut ein klares Zeichen für den Frauensport gesetzt und gezeigt, dass wir alle gemeinsam Damentennis in Hamburg etablieren wollen.
“Es war unheimlich wichtig, dass wir in diesem Jahr doch noch ein Damenturnier am Rothenbaum ausrichten konnten. Dies ist nicht nur ein Signal der Verlässlichkeit an die Spielerinnen und unsere treuen Fans, sondern auch ein Vertrauensbeweis für unsere Partner”, erklärte Reichel ihre Entscheidung.
Am Ende kamen im Laufe der Turnierwoche knapp 8.000 Fans auf die Tennisanlage in der Hallerstraße in Hamburg. “Wir haben erneut ein klares Zeichen für den Frauensport gesetzt und gezeigt, dass wir alle gemeinsam Damentennis in Hamburg etablieren wollen. In dieser Woche haben wir gerade den Spielerinnen aus der Region und dem eigenen Nachwuchs eine große Bühne bereitet”, so die Turnierdirektorin.