France Tennis French Open

BERLIN (AP) —

Ein deutsches Gericht hat am Freitag ein Verfahren gegen den Tennisstar Alexander Zverev eingestellt, nachdem er sich bereit erklärt hatte, eine Geldstrafe in Höhe von 200.000 Euro (218.000 Dollar) zu zahlen und eine außergerichtliche Einigung mit seiner ehemaligen Partnerin zu erzielen.

Ein Landgericht in Berlin beendete das Verfahren mit der Zustimmung der Staatsanwaltschaft und der Anwälte von Zverev und seiner ehemaligen Lebensgefährtin Brenda Patea, berichtet die deutsche Nachrichtenagentur dpa. Zverev erklärte sich bereit, eine Geldstrafe von 150.000 Euro an den Staat und 50.000 Euro an eine gemeinnützige Organisation zu zahlen.

Zverev, die Nummer 4 der Welt, war angeklagt, Patea während eines Streits im Mai 2020 in Berlin körperlich verletzt zu haben. Die Staatsanwaltschaft behauptet, er habe sie gegen eine Wand gedrückt und gewürgt. Zverev hat jegliches Fehlverhalten bestritten.

Advertising

In einer Erklärung seines Managements hieß es: "Alexander Zverev gilt als unschuldig. Die Entlassung stellt weder einen Schuldspruch noch ein Schuldeingeständnis dar. Die gesetzliche Unschuldsvermutung bleibt davon unberührt."

In einer Erklärung seines Managements hieß es: "Alexander Zverev gilt als unschuldig. Die Entlassung stellt weder einen Schuldspruch noch ein Schuldeingeständnis dar. Die gesetzliche Unschuldsvermutung bleibt davon unberührt."

Die Angelegenheit kam vor Gericht, nachdem Zverev einen im Oktober erlassenen Strafbefehl angefochten hatte, der ihn unter anderem zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 450.000 Euro verpflichtete. Strafbefehle sind in Deutschland ein Mittel, um einige Strafsachen ohne Gerichtsverfahren zu lösen, wenn der Verdächtige den Strafbefehl nicht anfechtet.

Richterin Barbara Lüders teilte dem Gericht mit, dass sie das Verfahren einstellt, nachdem die Anwälte von Zverev und Patea in den letzten Tagen Gespräche über die Beendigung ihrer Streitigkeiten "auf allen Ebenen, auf denen es in den letzten Jahren Unstimmigkeiten gab", geführt hatten.

Das ehemalige Paar wolle seine öffentliche Fehde beenden und "nach vorne schauen", auch im Hinblick auf "das gemeinsame Sorgerecht für ihr Kind", so Lüders.

Zverev erschien nicht vor Gericht. Patea sagte als Zeuge in einer für die Öffentlichkeit geschlossenen Sitzung aus.