Top-Bilanz: Tim Pütz gewann 15 seiner 16 Davis Cup-Partien. Er ist seit 2017 fester Bestandteil des Teams.

Vom 10. bis 15. September findet die Davis Cup-Gruppenphase in Zhuhai statt. Hier trifft das Team um Davis Cup-Kapitän Michael Kohlmann auf die Slowakei, Chile und die USA. Wir informieren euch täglich über den Spieplan, die Ansetzungen, Ergebnisse und Einschätzungen des deutschen Teams.

Alle Matches in der Davis Cup-Gruppenphase könnt ihr live auf Tennis Channel verfolgen!

Auch interessant: Wer sind die deutschen Davis Cup-Spieler in Zhuhai?

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Davis Cup Spielplan: Gruppe C in Zhuhai in der Übersicht
Deutschland
Slowakei
Chile
USA
Deutschland
3:0
3:0
1:2
Slowakei
0:3
1:2
0:3
Chile
0:3
2:1
0:3
USA
2:1
3:0
3:0

Davis Cup Spielplan am Sonntag: Chile vs. Slowakei

In einem sogenannten "Dead Rubber" treffen am Sonntag ab 5 Uhr deutscher Zeit noch die Teams aus Chile und der Slowakei aufeinander. Beide haben bislang alle Aufeinandertreffen mit 0:3 verloren. Sie spielen quasi nur noch um ein paar Ehren-Punkte und um Platz 3 in der Gruppe.

Match 1; ab 5 Uhr deutscher Zeit

Cristian Garin vs. Norbert Gombos 2:6, 6:1, 6:2

Match 2; 20 Minuten nach Ende Match 1

Alejandro Tabilo vs. Jozef Kovalik 4:6, 7:6, 1:6

Entscheidendes Doppe; 30 Minuten nach Ende Match 2

Tomas Barrios Vera/Nicolas Jarry vs. Norbert Gombos/Lukas Klein 6:4, 6:7, 7:6

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Im letzten Match der Davis Cup Gruppenphase am Sonntag in Zhuhai setzte sich Chile mit 2:1 gegen die Slowakei durch.

Im letzten Match der Davis Cup Gruppenphase am Sonntag in Zhuhai setzte sich Chile mit 2:1 gegen die Slowakei durch.

Davis Cup Spielplan am Samstag: Deutschland vs. USA – wer wird Gruppenerster? 🇩🇪🇺🇸

Jeweils zwei klare 3:0-Siege haben sowohl Deutschland als auch den USA einen Platz in den Davis Cup-Finals in Málaga verschafft. Jetzt treffen die beiden Gruppenführer am Samstagmorgen ab 8:00 Uhr deutscher Zeit aufeinander. Es steht außer Frage, dass beide Teams bei den Final 8 mitspielen, was allerdings in der finalen Partie geklärt wird: Welches Team wird im Viertelfinale gesetzt sein, also auf einen der Zweitplatzierten aus den Gruppenspielen treffen? Entscheiden wird darüber das Ergebnis am Samstagmorgen. Wie wird das deutsche Team in die Partie starten? Ganz relaxed – wie Kevin Krawietz meint: "Wir sind entspannt. Wir kennen unsere nächsten Gegner ziemlich gut. Dennoch sollten wir einfach da raus gehen und das letzte Match genießen."

Genau wie alle anderen Matches bei den Gruppenspielen sowie die Davis Cup-Finals in Málaga zeigt Tennis Channel auch die Partien zwischen Deutschland und den USA am Samstagmorgen.

Match 1; ab 8 Uhr deutscher Zeit

Henri Squire vs. Reilly Opelka 7:6, 6:7, 3:6 ❌

Zum ersten Mal überhaupt war Henri Squire in Zhuhai für den Davis Cup nominiert. Am Samstagmorgen unterstützt der 23-Jährige das deutsche Team dann nicht mehr nur aus der Box, sondern steht selbst auf dem Platz. Dabei bekommt er es mit niemand geringerem als dem 2,11-Meter-Mann Reilly Opelka zu tun. Und wie zu erwarten war, dreht sich in der Partie alles um die Aufschläge. Aber nicht nur Opelka serviert einen Aufschlag-Hammer nach dem nächsten, auch der deutsche dominiert über souveräne Aufschlagspiele. Beim Spielstand von 3:3 erspielt sich Squire nach zwei, drei kleineren Aussetzern von Opelka die ersten beiden Breakbälle. Aber in gewohnter Manier kann Opelka diese wieder mit seinen Aufschlägen wettmachen. Der 23-Jährige hingegen lässt bis zum Tiebreak nicht eine Breakmöglichkeit zu. Ähnlich ausgegelichen geht es dann im Tiebreak weiter. Wobei Squire es immer besser schafft, den Aufschlag von Opelka platziert zu returnieren und sich so das erste Mini-Break zum 3:2 ergattert. Weiterhin serviert der Debütant souverän und spielt sich so zum 7:6 (4)-Satzgewinn.

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Auch im zweiten Satz batteln sich die beiden Kontrahenten mit Aufschlag-Krachern. Diesmal gelingt es Opelka aber, beim Stand von 2:2 den ersten Breakball gegen Squire zu erspielen – vergebens! Squire hält dagegen. Wie schon der erste Durchgang, endet auch Satz zwei im Tiebreak. Hier geht Opelka mit einem Netzangriff nach starkem Returnspiel mit 5:3 in Führung. Aber der Aufschlag-Riese patzt bei eigenem Aufschlagspiel und verkalkuliert sich beim Volleyspiel. Der Ausgleich: 5:5. Der nächste Ball entscheidet: Matchball Squire oder Satzball Opelka? Der US-Amerikaner bleibt diesmal aber standhaft bei eigenem Servicegame und erspielt sich den ersten Satzball. Nun schlägt Squire auf, ebenfalls souverän – 6:6. Mit seinem nächsten Servicegame ist es soweit: Der 23-Jährige hat den ersten Matchball. Aber am Aufschlagspiel von Opelka kann er nichts ausrichten. Wenige Sekunden später setzt der 2,11-Meter-Mann bei eigenem Aufschlag einen Volley ins Netz. Also nochmal: Matchball Squire, diesmal bei eigenem Aufschlag. Aber zum ersten Mal im gesamten Matchverlauf zeigt der Debütant Nerven und serviert einen Doppelfehler. Auch den dritten Matchball bei 9:8 kann Squire nicht verwandeln. Beim Stand von 9:10 bekommt Opelka dann seinen zweiten Satzball bei Aufschlag Squire. Doch nun scheint sich der US-Amerikaner endgültig in den Kopf des Deutschen gespielt zu haben, denn Squire serviert den nächsten Doppelfehler – Satzausgleich!

Im dritten Satz geht es dann auf einmal ganz schnell. Opelka verwandelt seinen zweiten Breakball zur 3:1-Führung. Squire scheint nun etwas unkonzentrierter, sein Gegner dafür umso souveräner. Schließlich serviert der Erfahrenere nach knapp zwei Stunden und 20 Minuten zum Matchgewinn und besiegelt diesen mit einem Ass!

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Match 2; 20 Minuten nach Ende von Match 1

Maximilian Marterer vs. Brandon Nakashima 4:6, 2:6 ❌

Ein gelungener Start für Brandon Nakashima aus dem US-Team. Der 23-Jährige schafft es, den Aufschlag von Materer gut zu lesen und somit entsprechend zu returnieren. Zuerst erarbeitet er sich so im ersten Aufschlagspiel den ersten Breakpoint, das erste Break gelingt ihm aber erst zur 2:1-Führung. Beim Stand von 3:5 serviert Marterer dann gegen den Satzverlust und wehrt zwei weitere Breakchancen bzw. in diesem Fall Satzbälle des Amerikaners ab. Nakashima muss den Satzgewinn also selbst richten. Nach 43 Minuten verwandelt er dann seinen dritten Satzball zum 6:4. "Brandon Nakashima hat einen nahezu fehlerfreien ersten Satz gespielt", bestätigte auch Tennis Channel-Kommentator Christopher Kas. "In so einer Phase ist es schwer an ihn ranzukommen."

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Auch im zweiten Satz schafft es Marterer nicht, den Lauf von Nakashima zu durchbrechen. Häufig hat der Deutsche Probleme, den Vorhand-Chip des US-Amerikaners anzunehmen und sich richtig auf den Schlag vorzubereiten. Obwohl Marterer keine schlechte Leistung zeigt, unterliegt er dem 23-Jährigen am Ende klar mit 4:6, 2:6 nach knapp eineinhalb Stunden Spielzeit.

Entscheidendes Doppel; 30 Minuten nach Ende Match 2

Krawietz/Pütz vs. Krajicek/Ram

Obwohl die Partie für das Endergebnis nicht mehr ausschlaggebend ist, entscheiden sich Kevin Krawietz und Tim Pütz im Doppel gegen Krajicek/Ram anzutreten. Nach einem schnellen ersten Durchgang, den sie mit 6:1 für sich entscheiden, geht der zweite Satz, der deutlich ausgeglichener und umkämpfter ist, in die Verlängerung. Es ist letztendlich ein Mini-Break, das den Unterschied im Tiebreak macht. Krawietz und Pütz verschönern also den Spielstand der deutschen Mannschaft mit einem 6:1, 7:6-Sieg auf 1:2.

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Davis Cup Spielplan am Freitag: Auch die USA schafft die Qualifikation für Málaga! 🇺🇸

Am Freitag um 14:00 Uhr Ortszeit begegnen sich die Davis Cup-Teams aus den USA und der Slowkakei. Während das US-Team um die Bryan-Brüder ihr erstes Aufeinandertreffen mit Chile am Mittwoch überraschend mit 3:0 für sich entscheiden konnte, hatten die Slowaken nach der 0:3-Pleite gegen Deutschland zwei spielfreie Tage. Obwohl die amerikanische Mannschaft nicht mit der Bestbesetzung in Zhuhai angereist ist und auf Spieler wie Taylor Fritz, Tommy Paul oder Frances Tiafoe verzichten musste, gehen sie nach ihrem Auftaktsieg als Favoriten in das Match gegen die Slowakei. Um 8:00 Uhr deutscher Zeit startet Tag vier der Gruppenspiele in China. Alle Matches könnt ihr live auf Tennis Channel verfolgen.

Match 1, ab 8 Uhr dt. Zeit

Mackanzie McDonald (USA) vs. Lukas Klein (Slowakei) 6:4, 6:3

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Match 2, 20 Minuten nach Ende Match 1

Brandon Nakashima (USA) vs. Jozef Kovalik 6:3, 6:3

Mit dem zweiten Einzel-Sieg von Nakashima haben sich auch die USA für die Davis Cup-Finals in Málaga qualifiziert. Im Doppel sowie in der finalen Partie gegen Deutschland am Samstag (ab 8 Uhr deutscher Zeit) geht es für das Team rund um Nakashima nun um die Platzierung in der Gruppe. Schließen sie die Spiele in Zhuhai als Gruppenerster oder Gruppenzweiter ab? Das Ergebnis entscheidet dann darüber, welche vier Teams im Viertelfinale in Málaga gesetzt sein werden, also in der ersten Partie auf einen Gruppenzweiten treffen.

Entscheidendes Doppel, 30 Minuten nach Ende Match 2

Krajicek/Ram (USA) vs. Klein/Zelenay 6:7, 7:6, 10:1

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Davis Cup Spielplan am Donnerstag: Deutschland vs. Chile

Nach einem Tag Pause starten die fünf DTB-Spieler am Donnerstag um 11 Uhr Ortszeit in Zhuhai (05:00 Uhr morgens deutscher Zeit). “Chile ist der vermeintlich stärkste Gegner auf dem Papier. Die beiden Einzelspieler Tabilo und Jarry haben beide in diesem Jahr mehrfach gezeigt, wie gut sie spielen können”, analysierte Maximilian Marterer bereits am Dienstag. Allerdings wird Chiles Nummer 2-Spieler Nicolas Jarry, der bereits gegen die USA ausgesetzt hatte,auch gegen Deutschland nicht antreten. Angeführt wird das chilenische Team von Alejandro Tabilo und Tomas Barrios Vera. Schon am Dienstag vermutete Marterer daher: "Wir haben uns alle sehr gut vorbereitet und fühlen uns mit den Bedingungen relativ wohl. Deshalb könnte es am Donnerstag eine kleine Überraschung geben.”

1. Einzel ab 05:00 Uhr deutscher Zeit

Maximilian Marterer vs. Tomas Barrios Vera 6:1, 6:3

Gegen die Nummer 162 der Herrenweltrangliste ging Marterer als Favorit in die Partie. Dass es aber eine so deutliche Angelegenheit werden würde, dachte der gebürtige Nürnberger wohl selbst nicht. Mit zwei Breaks und einer 5:0-Führung zog Marterer im ersten Satz davon, beendete ihn schließlich nach etwas mehr als 30 Minuten mit 6:1.

Auch im zweiten Durchgang blieb der Deutsche souverän, brachte 70 Prozent seiner Ersten Aufschläge ins Feld und gewann 88 % von ihnen. Am Ende ein verdienter 6:1, 6:3-Sieg in weniger als eineinhalb Stunden. "Ich denke, es war vom ersten bis zum letzten Punkt eine sehr solide Performance", sagte Marterer nach seinem Sieg. "Ich bin sehr happy mit dem Level, das ich hier gerade spiele. Das macht Mut für ein bisschen mehr!"

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2. Einzel 20 Minuten nach Einzel 1

Yannick Hanfmann vs. Alejandro Tabilo 7:5, 6:4

Auch Hanfmann startet vielversprechend in das Match gegen seinen deutlich höher platzierten Gegner Alejandro Tabilo. Zweimal trafen beide in diesem Jahr aufeinander, zweimal siegte der Chilene in zwei Sätzen – allerdings beide Male auf Sand. Doch in der Davis Cup-Gruppenphase war es Yannick Hanfmann, der das Match von vornehinein in der Hand hielt. Schon im ersten Aufschlagspiel von Tabilo hatte der Deutsche Breakchancen, verwandeln konnte er sie aber erst zur 6:5-Führung, die er mit einem gewohnt souveränen Aufschlagspiel in den ersten Satzgewinn verwandelte.

Weiterhin Aufschlagstark präsentierte sich der Karlsruher im zweiten Satz und breakte früh zur 2:0-Führung. In seinen eigenen Aufschlagspielen ließ er den Chilenen nicht einmal an einem Break schnuppern. Als Hanfmann dann aber zum Matchgewinn servieren musste, gingen ihm kurzzeitig die Nerven durch. Tabilo witterte die erste Breakchance, aber der 32-Jährige bewahrte wie schon in seinem ersten Match einen kühlen Kopf und servierte umso stärker. Nach einer Stunde & 38 Minuten verwandelte er dann seinen dritten Matchball.

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Entscheidendes Doppel, 30 Minuten nach Ende des 2. Einzels

Kevin Krawietz/Tim Pütz vs. Tomas Barrios Vera/Matias Soto

Souveräner Start von Krawietz und Pütz. Nach einem starken Return von Krawietz schlägt Soto eine Rückhand ins Netz. Die Konsequenz: eine 2:0 Führung für das deutsche Doppel. Kurze Zeit später folgte das zweite Break und schließlich nach knapp 30 Minuten die 6:1-Führung für Krawietz und Pütz. "Ein nahezu perfekter erster Satz", kommentiere Christopher Kas in der Übertragung von Tennis Channel.

Im zweiten Satz wacht das chilenische Doppel dann langsam auf. Bis zum 3:3 läuft der zweite Durchgang etwas ausgeglichener. Gegen die Return- und Netzparaden von Kevin Krawietz können sie allerdings nicht viel machen, sodass Krawietz und Pütz den sechsten Sieg im sechsten Match bescheren. Die Bilanz von Team Deutschland: 12:1 Sätze in insgesamt vier Einzeln und zwei Doppeln. Am Samstag ab acht Uhr deutscher Zeit geht es dann weiter gegen die USA.

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Davis Cup Spielplan am Mittwoch: USA vs. Chile

Während das deutsche Team am zweiten Spieltag Pause hatte, bekamen es die USA mit dem Favoriten-Team aus Chile zu tun. Für Chile gingen der Top-30-Spieler Alejandro Tabilo und Cristian Garin im Einzel an den Start, auf Top-50-Mann Nicolas Jarry verzichtete das Team vorerst. Die USA war in Zhuhai dagegen nur mit einer Notbesetzung angereist. Die Team-Captains Bob und Mike Bryan mussten einen Verzicht aller ihrer fünf Top-20-Spieler hinnehmen. Stattdessen führte die Nummer 39 der Welt, Brandon Nakashima, die Mannschaft aus Amerika an. Im zweiten Einzel ging Aufschlag-Riese Reilly Opelka an den Start, der derzeit jenseits der Top 300 im Einzel steht.

Aber das Team der Bryan-Brüder überraschte gegen die favorisierte Mannschaft aus Südamerika. Opelka bestritt den Auftakt gegen Garin, gewann den ersten Satz, gab den zweiten Durchgang ab und servierte sich schließlich mit seinen Aufschlag-Kanonen (10 Asse im dritten Satz, keine zugelassenen Breakchancen) in den entscheidenden Tiebreak. Diesen dominierte er schlussendlich mit deutlichem Vorsprung: 7:3.

Ähnlich knapp verlief auch das zweite Einzel, das Nakashima und Tabilo bestritten. Der US-Amerikaner gewann den ersten Satz in einem engen Tiebreak, konnte seine Führung aber nicht aufrechterhalten und musste den zweiten Durchgang an den Chilenen abgeben. Also ging auch diese Partie in den dritten Satz, der ebenfalls im Entscheidungs-Tiebreak endete. Genau wie Opelka setzte sich auch Nakashima mit 7:3 durch.

Brandon Nakashima führt bei den Davis Cup Gruppenspielen in Zhuhai 2024 das US-amerikanische Team an.

Brandon Nakashima führt bei den Davis Cup Gruppenspielen in Zhuhai 2024 das US-amerikanische Team an.

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Nach den Einzeln stand also fest: Die USA gewinnt die Begegnung gegen Chile. Das Doppel sollte aber über den finalen Endstand entscheiden. Eine Gewohnheit, die sich über die ersten zwei Matches entwickelt hatte, trat auch hier wieder ein. Denn: Die Partie endete im Tiebreak des dritten Satzes. Auch hier behielten die US-Amerikaner mit 7:3 die Überhand.

USA vs. Chile – die Ergebnisse in der Übersicht

Reilly Opelka vs. Cristian Garin 6:3, 4:6, 7:6(3)

Brandon Nakashima vs. Alejandro Tabilo 7:6, 2:6, 7:6(3)

Austin Krajicek/Rajeev Ram vs. Marcelo Tomas Barrios Vera/Matias Soto 4:6, 6:4, 7:6(3)

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Davis Cup Spielplan am Dienstag: Deutschland vs. Slowakei – die erste Herausforderung

Am Dienstag, den 10. September, beginnen die ersten Gruppenmatches in Zhuhai, China. Das deutsche Team eröffnet die Gruppenphase im Osten Chinas gegen die Slowakei.

Der deutsche Team-Chef Michael Kohlmann meint: „Die Slowaken sind schwierig einzuschätzen und auch vorherzusagen, wie sie spielen. Das ist eine Mannschaft, die keinen Superstar hat bzw. niemanden, bei dem man davon ausgehen kann, dass er auf jeden Fall spielt.“ Aber der 50-Jährige ist zuversichtlich: „Nichtsdestotrotz glaube ich, dass wir in jeder Partie nicht nur unsere Chancen kriegen werden, sondern vielleicht auch leichter Favorit sind. Deshalb hoffe ich, dass wir dieser Rolle auch gerecht werden und mit einem Sieg in die Runde starten können.“

Match 1 ab 8:00 Uhr deutscher Zeit

Maximilian Marterer vs. Lukas Klein 6:4, 7:5 ✅

Schon früh ging Marterer im ersten Satz mit einem Break in Führung, das er bis zum Ende des ersten Durchgangs halten konnte. Der zweite Durchgang lief bis zum Stand von 5:5 ausgeglichen. Dann drehte Marterer nochmal auf und knüpfte Klein sein Aufschlagspiel ab. Marterer servierte also bei 6:5 zum Matchgewinn. Doch kurzzeitig gingen die Nerven mit ihm durch und er musste einen Breakball abwehren. Er glich zum Einstand aus und bescherte dem deutschen Team schließlich mit einem Aufschlag-Winner die 1:0-Führung. "Ich musste mich heute auf meinen Aufschlag verlassen und offensiv bleiben. Ich denke, das ist mir gelungen", sagte er nach dem Match.

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Match 2; nach 20 Minuten direkt im Anschluss

Yannick Hanfmann vs. Jozef Kovalik 3:6, 6:3, 7:6(3) ✅

Anders als im ersten Einzel von Marterer kassiert Hanfmann nach einigen unerzwungenen Fehlern ein frühes Break im ersten Satz. Während Kovalik selbstsicher und offensiv agiert, wirkt Hanfmann fast unsicher und fehleranfällig. Kann er die Partie im zweiten Satz drehen?

Nach einer kurzen Toilettenpause zwischen den Sätzen erscheint Hanfmann deutlich fokussierter. Auf seine Stärken, den Aufschlag und die Vorhand, kann sich der 32-Jährige nun besser verlassen und schafft sein erstes Break zur 5:3-Führung. Dann wird es allerdings noch mal brenzlig. Denn als Hanfmann zum Satzgewinn aufschlägt, greift Kovalik an. Mit leichten Fehlern des Deutschen ergattert der Slowake zwei Breakchancen beim Stand von 5:3, 15:40 für Hanfmann. Beide Breakbälle wehrt Hanfmann mit einem Ass ab. Einen weiteren Breakball bei Vorteil Kovalik eliminiert der Deutsche mit einem Body-Serve und erarbeitet sich schließlich mit einem weiteren Ass den ersten Satzball, den er zum 6:3-Satzausgleich verwandelt.

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Seinen Schwung aus Satz Nummer zwei nimmt Hanfmann gleich zu einem frühen Break im dritten Satz mit. Allerdings kann der 32-Jährige seine Führung nicht lange aufrechterhalten, denn Kovalik schlägt zurück. Ab jetzt erreicht das Match ein ausgeglichenes Niveau von beiden Spielern. Doch Hanfmann gerät erneut ins Straucheln, als er beim Stand von 4:5 aufschlägt und den ersten Matchball bei 30:40 abwehren muss. Aber der Deutsche lässt sich nicht aus dem Konzept bringen und spielt sich schließlich in den entscheidenden Tiebreak im dritten Satz.

Und wie nervenstark der Rechtshänder dann wirklich ist, stellt er hier unter Beweis: Mit zwei Mini-Breaks geht er in Führung und verwandelt schließlich seinen zweiten Matchball zum Sieg nach zwei Stunden und 20 Minuten. "Es war kein schönes Tennis, aber ich bin auf dem Platz geblieben und habe zu Ende gespielt, obwohl es wirklich heiß ist und die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist", sagte Hanfmann nach seinem Sieg. "Gerade im ersten Satz habe ich mich nicht gut gefühlt, aber ich habe es geschafft!", freute er sich.

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Entscheidungs-Doppel, 30 Minuten nach Ende des 2. Einzel

Kevin Krawietz/Tim Pütz vs. Lukas Klein/Igor Zelenay 7:5, 6:3 ✅

Das Doppel Krawietz/Pütz, das gerade noch das Finale der US Open bestritten hatte, hat im Doppelmatch nun nichts mehr zu verlieren. Denn die Partie gegen die Slowakei ist bereits für Deutschland entschieden. Für sie geht es also nur noch darum den Endstand festzulegen, der am Ende der Gruppenphase über die Platzierung entscheiden könnte. Gewinnt Deutschland mit 3:0 oder mit 2:1?

Wie schon in New York startet das deutsche Doppel in gewohnter Manier selbstsicher in das letzte Match. Über den gesamten ersten Satz lassen sie keinen Breakball zu. Umgekehrt kratzen sie aber gleich viermal am Aufschlagspiel der Slowaken. Erst beim Stand von 6:5 können sie dann den ersten Breakball verwandeln – zum perfekten Zeitpunkt, denn somit sichern sie sich Satz Nummer eins nach knapp 45 Minuten mit 7:5.

Vielleicht war es hilfreich, dass wir so müde sind.

Ganz so lange Zeit wollten sich Krawietz und Pütz im zweiten Satz dann nicht mehr lassen. Mit einem Break zum 3:1 gehen sie früh in Führung und zeigen jetzt klar, dass sie die Favoriten auf dem Platz sind. Nach knapp einer halben Stunde beendeten Krawietz und Pütz dann die Doppelpartie mit einem 7:5, 6:3 und somit auch den ersten Spieltag in Zhuhai.

"Ich bin ehrlicherweise todmüde", gestand Krawietz nach dem gewonnenen Doppel. Erst in der Nacht zum Montag waren er und Pütz von New York nach Zhuhai gereist. "Natürlich hat uns die 2:0-Führung geholfen und uns lockerer gemacht", so Pütz. "Vielleicht was es auch hilfreich, dass wir so müde sind, weil man die kleinen Details um sich herum ausblendet. Für das, dass wir so müde sind, finde ich, war es ein gutes Match."

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Kohlmanns Einordung der Gegner:

„Kovalik hat ein gutes Jahr gespielt. Lukas Klein haben wir gegen Zverev in Australien gesehen. Er ist ein sehr guter Hartplatz-Spieler, gerade wenn es auf etwas schnellere Beläge geht. Sie haben mit Alex Molcan jemanden, der immer im Davis Cup sehr gute Leistungen gezeigt hat. Norbert Gombos hat gerade bei einem Challenger in Asien Halbfinale gespielt. Das macht es schwieriger, sich auf die Partie vorzubereiten, weil jeder ein bisschen unterschiedlich spielt.“

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Übrigens: Tennis Channel zeigt auch die Billie Jean King Cup-Finals sowie die Davis Cup-Finals in Málaga Mitte November.

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