Daniel Rincon Rafa Nadal Open

Der Spanier Daniel Rincón hat die siebte Auflage der Rafa Nadal Open by Movistar gewonnen, einem Turnier der ATP Challenger Tour, das in der vergangenen Woche an der Rafa Nadal Academy by Movistar in Manacor auf Mallorca ausgetragen wurde. Vor vollbesetzten Rängen auf dem Centre Court setzte sich der 21-Jährige aus Ávila am Sonntagabend gegen den Österreicher Jurij Rodionov mit 7:6(3), 6:2 nach einer Stunde und 43 Minuten durch.

Rincón, US-Open-Juniorensieger von 2021 und seit vielen Jahre Spieler der Rafa Nadal Academy, startete furios und führte schnell mit 3:0 im ersten Satz. Rodionov kämpfte sich jedoch zurück und glich zum 4:4 aus, ehe der Spanier den Tiebreak souverän für sich entschied. Im zweiten Durchgang gelang Rincón ein Break im dritten und im fünften Spiel, bevor er das Match sicher beendete.

In seiner Rede auf dem Platz bedankte sich Rincón emotional bei der Akademie, in der er seit sechs Jahren trainiert: „Sie haben mir vertraut, als ich noch ein Kind war. Sie haben mir unglaublich geholfen – vielen Dank, dass ihr von Anfang an an mich geglaubt habt.“

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Der Weltranglisten-287. sicherte sich neben 75 ATP-Rankingpunkten auch ein Preisgeld von 12.980 Euro. Unter den Zuschauern befand sich auch Rafael Nadal selbst, der es sich nicht nehmen ließ, den Triumph des Akademie-Absolventen live mitzuerleben. Turnierdirektor Joan Suasi lobte die Stimmung und die Bedeutung des Erfolgs: „Es ist wunderbar, diese Energie und dieses Publikum zu sehen. Dass Dani hier gewinnt, nach vielen vergeblichen Anläufen, ist ein großartiger Erfolg für die Akademie und für das Turnier.“

Mit diesem Sieg reiht sich Rincón in die Siegerliste ein, die bereits Duje Ajdukovic (2024), Hamad Medjedovic (2023), Luca Nardi (2022), Lukas Lacko (2021), Emil Ruusuvuori (2019) und Bernard Tomic (2018) umfasst. Der symbolträchtige Triumph auf heimischem Boden könnte den Startschuss für eine noch erfolgreichere Karriere darstellen.

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Den Ouden feiert Titel in Porto

Der Niederländer Guy Den Ouden hat am Sonntag das Finale des CT Porto Cup gewonnen und sich damit den zweiten ATP-Challenger-Titel seiner Karriere gesichert. Der 23-Jährige besiegte den belgischen Teenager Gilles-Arnaud Bailly mit 6:4, 6:2.

Nach wetterbedingten Verzögerungen und schwierigen Platzbedingungen geriet Den Ouden zunächst in Rückstand. Bailly, der erstmals in einem Challenger-Finale stand, breakte früh, doch die Nummer 161 der Welt fand schnell zu mehr Konstanz und variierte geschickt – vor allem mit seinen Stoppbällen. Ab der Mitte des ersten Satzes kontrollierte er die Partie klar.

„Der Beginn war schwierig und ich war zu emotional, aber insgesamt war es ein tolles Turnier. Es war nicht mein bestes Match, doch ich habe die wichtigen Momente gut genutzt. Ich bin sehr glücklich über den Sieg hier in Porto,“ erklärte Den Ouden. Der Triumph folgt knapp ein Jahr nach seinem ersten Challenger-Titel in Dobrich (Bulgarien) und könnte ihn in Richtung Top 150 der Welt bringen. Für den 19-jährigen Bailly war die Niederlage dennoch ein Erfolg, da er erstmals ein Challenger-Halbfinale erreicht hat und nun erstmals in die Top 300 einzieht.

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Mikrut gewinnt Premieren-Titel in Como

Der Kroate Luka Mikrut hat beim Como Lake Challenger seinen ersten Titel auf der ATP Challenger Tour geholt. Der 21-jährige besiegte im Finale in der Villa Olmo am Comer See seinen Landsmann Duje Ajdukovic mit 6:3, 7:5 und sicherte sich den „Intesa Sanpaolo“-Pokal.

Für Mikrut war es ein wichtiger Durchbruch in seiner professionellen Tenniskarriere, nachdem er im Vorjahr in Zagreb ein Challenger-Finale noch knapp verloren hatte. Gegen den favorisierten Ajdukovic, der bereits drei Challenger-Titel auf dem Konto hat, blieb Mikrut ruhig und spielte stark auf. Den ersten Satz gewann er in etwas mehr als 30 Minuten. Der zweite Durchgang war enger, doch Mikrut wehrte Breakbälle bei 15:40 ab und nutzte dann einen Fehler seines Gegners bei 5:5, um die Partie nach einer Stunde und 34 Minuten Spielzeit zu entscheiden.

„Es war eine harte, aber wunderschöne Woche mit wechselhaften Bedingungen. Ich bin glücklich über meinen ersten Challenger-Titel hier. Duje und ich haben vor zwei Jahren ein ITF-Finale gespielt, jetzt ein Challenger-Finale — hoffentlich sehen wir uns in zwei Jahren in einem ATP-Finale wieder,“ sagte Mikrut anschließend.

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Shimabukuro siegt in Zhangjiagang

In Asien holte sich Sho Shimabukuro seinen vierten Challenger-Titel. Der 28-jährige Japaner besiegte im Finale des International Challenger Zhangjiagang den an Nummer sechs gesetzten Briten Oliver Crawford mit 6:3, 3:6, 7:5.

Shimabukuro schlug acht Asse und gewann 90 Prozent seiner Punkte beim ersten Aufschlag. Nach zwei Stunden und 16 Minuten sicherte er sich den Titel, 75 ATP-Punkte und ein Preisgeld von 14.200 Dollar.

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Copa Sevilla mit Top-Besetzung

In Sevilla beginnt diese Woche die 62. Auflage der Copa Sevilla, einem traditionsreichen Turnier auf der ATP Challenger Tour. Auf den Sandplätzen des Real Club de Tenis Betis geht es um 125 ATP-Weltranglistenpunkte und ein Gesamtpreisgeld von 181.250 Euro.

Angeführt wird das Feld von Roberto Carballés Baena (Weltrangliste Nr. 87), der in der ersten Runde auf den Argentinier Genaro Olivieri trifft. Auf Position zwei ist Carlos Tabernergesetzt, während Portugals Talent Jaime Faria die Nummer drei der Setzliste ist. Zudem schlägt mit Dušan Lajović ein ehemaliger Weltranglisten-23. auf.

Das größte Highlight ist jedoch die Rückkehr des ehemaligen Top 10 Spielers Pablo Carreño Busta. Sein Erstrundenmatch gegen den frischgebackenen Mallorca Champion Daniel Rincón zählt zu den Höhepunkten der ersten Tage Andalusien.

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Darderi bei AON Open Challenger in Genua

In Genua findet die 21. Auflage des AON Open Challenger — Memorial Giorgio Messina statt. Mit einem Preisgeld von 208.400 Dollar und seiner langen Tradition gehört das Sandplatzturnier zu den prestigeträchtigsten ATP-Challenger-Events Italiens.

Luciano Darderi, die aktuelle Nummer 34 der Welt, wird dabei die Hauptrolle in diesem Jahr inne haben. Der 23-jährige Italiener hat 2025 bereits drei ATP-250-Turniere gewonnen (Marrakesch, Båstad, Umag) und wird dank einer Wildcard sein Debüt in Genua geben. Zum Auftakt trifft er auf Landsmann Federico Arnaboldi.

Turnierdirektor Paolo Lorenzi sagte: „Darderi ist eines der größten jungen Talente im Welttennis. Seine Teilnahme ist ein riesiger Erfolg für Genua und ein Geschenk für unsere Fans.“

Im Feld stehen außerdem der Kroate Borna Coric, ehemaliger Masters-1000-Sieger von Cincinnati, der Spanier Pedro Martínez, Titelverteidiger Francesco Passaro sowie die früheren Sieger Thiago Seyboth Wild (2023) und Thiago Monteiro (2022).

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NÖ Open starten in Tulln

In Tulln, Österreich schlägt die ATP Challenger Tour ebenfalls auf Sand auf. Bei den NÖ Open powered by EVN geht Titelverteidiger Jan Choinski aus Großbritannien als Topgesetzter ins Turnier.

An Position zwei ist der Italiener Francesco Maestrelli gesetzt, der in Runde eins auf Dimitar Kuzmanov aus Bulgarien trifft. Österreichs Hoffnungsträger ist Lukas Neumayer, der an Nummer drei gesetzt ist. Auf Position vier steht der Argentinier Marco Trungelliti.

Hartplatzturniere auf zwei Kontinenten

Parallel dazu finden drei weitere Challenger auf Hartplatz statt: In Frankreich beim Cassis Open Provence by Cabesto führt Lokalmatador Quentin Halys das Feld an. Bei den TED Open in Istanbul ist Lukas Klein aus der Slowakei die Nummer eins der Setzliste, während in Shanghai der Brite Dan Evans als Topfavorit ins Rennen geht.