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Coco Gauff: Das Jahr 2024 in Zahlen

  • 54-17: Bilanz Sieg/Niederlage
  • 16-4: Bilanz Sieg/Niederlage bei Grand Slams (Australian Open Halbfinale, Roland Garros Halbfinale, Wimbledon 4. Runde, US Open 4.Runde)
  • 3: Titel (Auckland, Peking, WTA Finals)
  • 1: Grand Slam Doppel Titel (Roland Garros)
  • 3: Ranking zum Jahresende

Coco Gauffs Geschichte der Saison

Das Jahr 2024 hat für Coco Gauff vielversprechend begonnen. Im Januar verteidigte sie ihren Titel in Auckland erfolgreich, bevor sie bei den Australian Open das Halbfinale erreichte. Nach einem Jahr 2023, in dem Gauff bei den US Open ihr erstes Major-Turnier und drei weitere Titel gewann, waren die Weichen für ein potenziell dominantes Jahr gestellt.

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Die darauf folgenden Monate entsprachen allerdings nicht den Erwartungen. Sicherlich gab es Höhepunkte. Im Juni erreichte Gauff ein Karrierehoch auf Platz 2 der Weltrangliste. Im selben Monat holte sie sich in Roland Garros ihren ersten Grand-Slam-Titel im Doppel, zusammen mit Katerina Siniakova. Auch bei den Olympischen Spielen war sie eine Fahnenträgerin für das US-Team. Aber was die Einzelergebnisse angeht, so erreichte sie bei 15 Turnieren in Folge nicht ein einziges Mal das Finale.

Der schwierigste Abschnitt war die Hartplatzsaison im Spätsommer. Bei drei Turnieren erzielte sie eine Bilanz von 4:3, wobei sie bei den US Open mit 19 Doppelfehlern in der vierten Runde gegen Emma Navarro ausschied. Nach ihrer Entthronung beendete sie ihre 14-monatige Zusammenarbeit mit ihrem Trainer Brad Gilbert. Gauff übernahm einen neuen Trainer – Matt Daly – und kehrte sofort auf die Siegerstraße zurück. Im September holte sie den Titel in Peking, bevor sie im November in Riad ihren ersten Sieg bei den WTA Finals errang.

Auch wenn die Saison für Gauff vielleicht nicht von vorne bis hinten überzeugend war, so hat sie sie doch mit dem besten Resultat abgeschlossen und kann sich an ihrer vielleicht wichtigsten Statistik erfreuen: Sie ist erst 20 Jahre alt.— Jon Levey

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Was kann man von Coco Gauff 2025 erwarten?

Da die Änderungen an ihrer Grifftechnik und ihrem Trainerteam gegen Ende 2024 sofortige Ergebnisse brachten, ist zu erwarten, dass Gauff beim ersten Major des Jahres auf diesem Schwung aufbauen wird. Die Amerikanerin ist entschlossen, ihr Niveau nicht fallen zu lassen und überraschte ihre Fans letzte Woche mit einer scheinbar frühen Rückkehr ins Training.

Die Saison 2025 beginnt auch für Gauff früh, da sie Ende des Monats nach Australien reist, um das Team USA beim United Cup zu vertreten. Eine gute Leistung dort, gepaart mit ihrer bereits beeindruckenden Hartplatzbilanz, wird sie wohl zur größten Gefahr für Aryna Sabalenkas Titelverteidigung bei den Australian Open machen.

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Gauff hat zweifellos eine Menge aus ihrem harten Sommer in diesem Jahr gelernt und bezeichnete die Kritiker, die sie abgeschrieben haben, als ihre „größte Motivation“. Der zunehmende Fokus auf Sabalenkas Rivalität mit Iga Swiatek könnte der 20-Jährigen ebenfalls zugutekommen, indem er vielleicht einige der härteren Prüfungen von ihren jungen Schultern nimmt und ihr mehr Raum zur Verbesserung gibt.

Zwar ist sie noch nicht in der Lage, die beiden Spitzenreiterinnen der Weltrangliste zu überholen, doch die Tatsache, dass sie beide Spielerinnen auf ihrem Weg zum Titel bei den WTA Finals geschlagen hat, zeigt, dass die Lücke schnell geschlossen wird. Ihre Fähigkeit, in den entscheidenden Momenten unter Druck zu spielen, kann sie auf der Grand-Slam-Bühne unschlagbar machen. Es ist schwer, gegen sie auf einen zweiten Major-Titel im Jahr 2025 zu wetten. Wie sie es selbst ausdrückt: „Ich bin die Autorin meiner eigenen Geschichte und lasse mich von niemandem abschreiben."— Emma Storey