taberner

Carlos Taberner hat bei der vierten Ausgabe der Emilia-Romagna Tennis Cup in Sassuolo seine Favoritenrolle eindrucksvoll bestätigt. Der 27-jährige Spanier aus Valencia setzte sich im Finale des ATP-Challenger-125-Turniers auf Sand gegen den an Position drei gesetzten Dusan Lajovic mit 7:6(1), 6:2 durch.

Bei strahlendem Sonnenschein am Samstagnachmittag in der Provinz Modena startete Taberner stark, nahm Lajovic früh den Aufschlag ab und zeigte sich besonders am Netz äußerst variabel. Obwohl der serbische Routinier zwischenzeitlich ausgleichen konnte, entschied Taberner den ersten Satz im Tiebreak deutlich für sich. Im zweiten Durchgang dominierte der topgesetzte Iberer das Geschehen, zog schnell mit 5:0 davon und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Nach zwei Stunden und 10 Minuten Spielezeit durfte Taberner den Titel und 125 ATP-Weltranglistenpunkte feiern – der Wiedereinzug in die Top 100 ist damit perfekt.

„Ich bin sehr glücklich“, erklärte der Sieger. „Dusan hat ein tolles Turnier gespielt. Mein Viertelfinale (gegen Luca van Assche) war richtig hart, umso mehr bedeutet mir dieser Titel. Danke an meinen Coach Victor und die Organisatoren. Sassuolo ist ein großartiger Ort.“

Auch Lajovic zog trotz Finalniederlage ein positives Fazit: „Ich habe solide gespielt und nehme viele gute Eindrücke mit. Glückwunsch an Carlos – er hat den Erfolg verdient. Ich bin überzeugt, dass ich mit meinem Team wieder weiter nach oben komme.“

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Cilic glänzt in Nottingham

Marin Cilic hat die Lexus Nottingham Open gewonnen, das letzte Challenger-Turnier auf Rasen vor Wimbledon. Im Finale setzte sich der Kroate gegen den Japaner ShintaroMochizuki mit 6:2, 6:3 durch. Cilic servierte vier Asse und gewann 85 Prozent seiner ersten Aufschläge. Nach 70 Minuten Spielzeit war der Titel sein.

„Ein tolles Match auf hohem Niveau“, sagte Cilic, der seinen insgesamt vierten Triumph auf Gras feiern konnte. Zuvor war er bereits zwei Mal im Londoner Queen’s Club sowie beim ATP-Event in Stuttgart erfolgreich.

„Ich freue mich über diesen Titel und nehme das gewonnene Selbstvertrauen mit nach Wimbledon.“

Mit 36 Jahren und acht Monaten brach Cilic den Rekord von Andy Murray als ältester Sieger eines Challenger-Turniers auf Rasen. Durch den Gewinn von 125 ATP-Ranglistenpunkten kehrt der Kroate erstmals seit August 2023 wieder in die Top 100 der Weltrangliste zurück.

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Misolic feiert Sieg beim Jubiläumsturnier in Posen

Der Österreicher Filip Misolic dominierte die 30. Ausgabe der Enea Poznań Open. Im Finale ließ der 23-Jährige dem Tschechen Dalibor Svrcina beim 6:2, 6:0 keine Chance. Beide Finalisten hatten zuvor keinen Satz abgegeben, doch Misolic spielte von Beginn an druckvoll und konzentriert.

„Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung“, sagte der Sieger. „Dalibor hatte vielleicht nicht seinen besten Tag, aber ich habe jeden Punkt fokussiert gespielt.“ Für Misolic ist es nach dem Triumph in Prag bereits der zweite Challenger-Titel in dieser Saison. Nun geht’s für ihn weiter nach Wimbledon.

Für seinen Triumph erhielt der 23-jährige Grazer 100 ATP-Weltranglistenpunkte sowie ein Preisgeld in Höhe von 20.630 Euro.

Die Poznań Open waren Misolics Debüt bei diesem Turnier – und es hätte kaum besser laufen können. Er reiht sich damit neben Horst Skoff (1994) und Andreas Haider-Maurer (2013) als dritter österreichischer Sieger in der Turniergeschichte ein.

Die diesjährige Ausgabe markierte zugleich das 30-jährige Jubiläum der Enea Poznań Open. „Das macht uns sehr stolz“, kommentierte Turnierdirektor Krzysztof Jordan, der seit der ersten Austragung maßgeblich an der Organisation beteiligt ist.

Die Premiere des ATP-Challenger-Turniers fand 1992 im Golęcin-Waldgebiet statt, nachdem es von Warschau nach Posen verlegt worden war. Seitdem ist die Veranstaltung ein fester Bestandteil des internationalen Tennis-Kalenders.

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Premiere in Royan: Droguet holt Titel

Bei der Erstausgabe der Royan Atlantique Open hat sich Titouan Droguet den Titel gesichert. Der 24-jährige Franzose bezwang im Endspiel den Bulgaren Dimitar Kuzmanov nach Satzrückstand mit 4:6, 6:1, 6:4.

Droguet war zuvor gegen den Spanier Nikolas Sanchez Izquierdo, Arthur Gea aus Frankreich, Luka Mikrut aus Kroatien und dem an Nummer acht-gesetzten Daniel Merida aus Spanien erfolgreich. Nach den Francavilla al Mare Open im Vorjahr sicherte er sich seinen zweiten ATP-Challenger-Titel. Neben 50 Weltranglistenpunkten gab es ein Preisgeld von 7.530 Euro.

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Barrena siegt in Santa Cruz

Der Argentinier Alex Barrena setzte sich bei den Bolivia Open in einem dramatischen Finale gegen Franco Roncadelli aus Uruguay mit 5:7, 7:5, 6:3 durch. In einem rein südamerikanischen Duell auf Sand verwandelte Barrena zehn seiner Breakbälle und sicherte sich in knapp drei Stunden Spielzeit seinen zweiten Challenger-Titel der Saison – nach dem Sieg in San Miguel de Tucumán.

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Mailand und Lima im Fokus

Während in Roehampton die Qualifikation in Wimbledon startet, richtet sich der Blick auf der ATP Challenger Tour auf zwei Turniere.

🇮🇹 In Mailand findet mit der ASPRIA Tennis Cup – Trofeo BCS die 19. Ausgabe eines der traditionsreichsten italienischen Challenger-Events statt. Gespielt wird im exklusiven ASPRIA Harbour Club, unweit des Giuseppe-Meazza-Stadions.

Angeführt wird das Teilnehmerfeld vom kroatischen Top-Talent Dino Prizmic. In der oberen Hälfte des Tableaus tummeln sich weitere Jungstars wie Rodrigo Pacheco Méndez aus Mexiko, der deutsche Teenager Diego Dedura und der amtierende US-Open-Junior-Champ Rafael Jodar aus Spanien. Weitere Anwärter auf den Titel sind Kimmer Coppejans aus Belgien, der Niederländer Max Houkes und Matias Soto aus Chile.

🇮🇹 Parallel läuft in Südamerika das Lima Challenger auf Sand. Dort ist Nicolas Mejia aus Kolumbien an Nummer eins gesetzt, während die Brasilianer Joao Lucas Reis da Silva und Matheus Pucinelli de Almeida, sowie Lautaro Midon aus Argentinien zu den weiteren Topspielern in Peru zählen.