Borg und McEnroe: Wie aus Rivalen Freunde wurden
Das Wimbledon-Finale von 1980 zwischen Björn Borg und John McEnroe bleibt noch über 40 Jahre unvergessen – genau wie die Rivalität der beiden Tennislegenden. Mit dem Schweden Borg kam ein Spieler auf den Tennisplatz, der ruhig und besonnen wirkte und dessen Gefühle nicht zu deuten waren. Deshalb erhielt er den Spitznamen „Ice Borg“.
Der US-Amerikaner McEnroe war das komplette Gegenteil seines Erzfeindes: laut, frech und scheute sich nicht von Konfrontationen mit seinem Gegenüber oder den Offiziellen. Daher rührt auch sein Spitzname: „Superbrat“, der seine aufmüpfige Art zusammenfassen sollte.
In den 80er-Jahren trugen beide ihre Rivalität auf dem Tennisplatz aus und versuchten sich über ihre einzigartigen Matches zu beweisen. Als McEnroe 1980 das hartumkämpfte Wimbledon-Finale gegen seinen Erzfeind verlor, war er mehr als niedergeschlagen. Dennoch betrauerte er drei Jahre später den Rücktritt Borgs: „Wenn du deinen größten Gegner verlierst, verlierst du auch einen Teil deiner selbst“, sagte der Amerikaner damals.