Andreescu last competed on August 8, falling to Camila Giorgi in her Montreal opener.

Mittlerweile ist es fast sechs Jahre her, dass die Kanadierin Bianca Andreescu 2019 die US Open gewann. Doch nach dem größten Sieg ihrer Karriere folgte eine schwierige Zeit, geprägt von Verletzungen und Operationen. Immer wieder versuchte die mittlerweile 24-Jährige auf die WTA-Tour zurückzukehren – doch es folgten Rückschläge und erneute Spielpausen.

Nachdem sie die ersten Monate der neuen Saison vollständig verpasste, gab Andreescu nun in Rouen ihr Comeback. In Madrid feierte sie eine Woche später ihren ersten Sieg in diesem Jahr, als sie McCartney Kessler in zwei Sätzen bezwang.

Doch seit ihrem Triumph in New York 2019 waren es nicht nur das Verletzungspech, das Andreescu immer wieder zurückwarf. Sich überhaupt im erlesenen Spielerinnen-Kreis zu etablieren, fiel der ehemaligen Weltranglisten-Vierten schwer.

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Um jüngeren Spielerinnen wie Mirra Andreeva oder Alexandra Eala diesen Einstieg zu erleichtern, kontaktierte die Grand Slam-Siegerin beide.

Alexandra Eala von den Philippinen feierte erst vor wenigen Wochen in Miami ihren bislang größten Karriere-Erfolg. Als Wildcard-Inhaberin schaffte es die 19-Jährige bis ins Halbfinale des 1000er-Turniers und bezwang auf ihrem Weg dorthin unter anderem die Weltranglisten-Zweite Iga Swiatek. Mit ihrem Erfolgslauf kletterte Eala nicht nur erstmals unter die Top-100, sondern zog auch das Interesse der gesamten Medien- und Tenniswelt auf sich.

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Alexandra Eala reflektiert den größten Sieg ihrer Karriere gegen Iga Swiatek im Viertelfinale der Miami Open

Bianca Andreescu: "Niemand hat mich gegrüßt"

Daraufhin setzte sich Andreescu, die vor sechs Jahren ebenfalls von dem Medieninteresse überrannt wurde, mit Eala in Kontakt. Wie sie nun in Madrid berichtete, lernten sich die beiden aber bereits 2023 in Thailand kennen. „Ich habe sie schon vor zwei Jahren in Thailand getroffen“, sagte Andreescu. „Ich kann mich noch genau daran erinnern, als ich sie spielen sah. Ich wusste, dass sie gut sein würde. Sie ist eine tolle Person.“

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Andreescu führte fort: „Natürlich ist die Situation eine andere, aber wenn ich ganz ehrlich bin, hat sich niemand jemals mit mir in Verbindung gesetzt. Niemand auf der Tour war freundlich zu mir, niemand hat mich gegrüßt. Ich wollte einfach nicht, dass sich die nächste Generation genauso fühlt.“

Das war also der Grund, weshalb Andreescu Kontakt zu der 19-Jährigen aufnahm – obwohl sie weiß, dass die Tennistour gleichzeitig ein Wettbewerb ist. „Natürlich weiß ich, dass wir in einem kompetitiven Umfeld leben. Aber wir Frauen verstehen einander besser“, so Andreescu gegenüber For the National.

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Dabei erwähnte sie auch, dass sie sich ebenfalls mit Mirra Andreeva in Verbindung gesetzt hatte. „Wer weiß, ob irgendjemand Hilfe braucht. Wir sind alle verschieden. Vielleicht ist mein Ratschlag nicht so relevant für das, was sie braucht. […] Aber ich bin da, wenn eine von ihnen sprechen möchte.“

Genau wie Andreescu gewann auch Eala ihr erstes Match in Madrid. Während Eala nun am Donnerstag auf Iga Swiatek trifft, bekommt die Kanadierin es am Freitag mit Elena Rybakina zu tun.