Barbora Krejcikova gewinnt Wimbledon und setzt sich im Finale gegen Jasmine Paolini in drei Sätzen durch

Barbora Krejcikova hat ihren ersten Wimbledon-Titel gewonnen. Sie besiegte Jasmine Paolini im Finale am Samstag mit 6:2, 2:6, 6:4.

Es ist der zweite Grand-Slam-Titel ihrer Karriere, nachdem die Tschechin bereits 2021 den Sandplatz von Roland Garros bezwungen hatte.

Sie setzt eine starke tschechische Tradition in Wimbledon fort - sie ist die vierte Vertreterin der Tschechischen Republik in der Open Era, die das historischste Tennisturnier der Welt gewinnt.

WIMBLEDON-SIEGERINNEN FÜR DIE TSCHECHISCHE REPUBLIK (Offene Ära):
Jana Novotna [1998]
Petra Kvitova [2011, 2014]
Marketa Vondrousova [2023]
Barbora Krejcikova [2024]

Martina Navratilova, eine gebürtige Tschechin, vertrat die Vereinigten Staaten, als sie 1978, 1979, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987 und 1990 ihren Rekord von neun Wimbledon-Titeln gewann.

Krejcikova und Paolini hatten bisher nur ein einziges Mal gegeneinander gespielt. Krejcikova gewann 2018 in der Qualifikation der Australian Open mit 6:2, 6:1, als beide noch nicht einmal zu den Top 100 gehörten.

Dieses Mal war es viel enger - nachdem sie sich zwei einseitige Sätze geteilt hatten, lieferten sie sich in den ersten sechs Spielen des dritten Satzes einen Schlagabtausch, als Paolini einen Doppelfehler beging und Krejcikova ein entscheidendes Break ermöglichte.

Krejcikova hielt dann beim Stand von 5:3 und Paolini beim Stand von 5:4.

Es gab noch eine letzte dramatische Szene, als Krejcikova ihre ersten beiden Matchbälle bei eigenem Aufschlag vergab, aber ein Rückhandfehler von Paolini bei ihrem dritten Matchball besiegelte den Sieg.

Die frühere Nummer 2 der Welt kam als Nummer 32 nach Wimbledon, nachdem sie ihre Saison wegen einer Rückenverletzung zwei Monate lang unterbrochen hatte, doch mit ihrer zweiten Major-Trophäe wird sie nun wieder auf Platz 10 vorrücken.

Und Paolini, die zum zweiten Mal in Folge das Finale eines Major-Turniers erreicht hat, wird von Platz 7 auf Platz 5 aufsteigen und damit ein neues Karrierehoch erreichen.