Sowohl Alexander Zverev als auch Jannik Sinner wollten so entspannt wie möglich in ihr Australian-Open-Finale am Sonntag starten. Aber klar: Sobald es dann wirklich so weit ist, steigt die Nervosität. Auch wenn Mischa Zverev, der Bruder von Alexander, sagte, dass die Stimmung entspannt war, konnte man vor allem die Deutschen die Anspannung ansehen, als er die Rod-Laver-Arena am Sonntagabend in Melbourne betrat.
Für den Deutschen war es das erste Mal, dass er das Endspiel im Melbourne-Park erreicht hatte, auch wenn er bei den US Open 2020 sowie in Roland Garros 2024 bereits in einem Grand-Slam-Finale stand. Gegen Sinner, den Weltranglisten-Ersten, wollte er nun seinen Final-Fluch bei Majors brechen und seinen ersten großen Titel gewinnen.
Doch auch Sinner verfolgte klare Ziele: Der 23-Jährige wollte nicht nur seinen Titel verteidigen, sondern auch seine Führung an der Spitze der Weltrangliste ausbauen. Und genauso startete die Partie zwischen der Nummer eins und der Nummer zwei der Herren-Weltrangliste: zwei zielstrebige Spieler, die sich Hals über Kopf in das Match stürzten, aber immer wieder gegen ihre Nerven ankämpfen mussten. Ein schneller Ballwechsel folgte dem nächsten. Ihre Aufschläge donnerten sie sich nur so um die Ohren.