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Der Erfolgslauf von Kevin Krawietz und Tim Pütz bei den Australian Open 2025 geht weiter. Am Mittwoch hat das deutsche Doppel sein viertes Match in Melbourne gewonnen und sich somit einen Platz im Halbfinale erkämpft.

In zwei engen Satz-Tiebreaks setzten sich die beiden Väter gegen das britische Doppel Julian Cash/Lloyd Glasspool mit 7:6 (9), 7:6 (5) in über einer Stunde und 50 Minuten Spielzeit durch.

Auch wenn wir manchmal nicht unser bestes Tennis spielen, finden wir einen Weg zu gewinnen.

„Wir hatten nicht sonderlich viele Chancen. Ich denke, beide Teams haben nicht gerade viele Punkte beim Return gemacht. Deshalb kommt es häufig zum Tiebreak und da gehört manchmal auch ein Quäntchen Glück dazu“, analysierte Pütz im On-Court-Interview nach dem Match. „Im ersten Satz hatten wir schon Glück, dass wir mit 11:9 gewonnen haben, dann folgte ein 7:5. Das ist so knapp. Deshalb sind wir überglücklich, dass wir gewonnen haben.

Zum ersten Mal zogen Kevin Krawietz und Tim Pütz gemeinsam ins Halbfinale bei den Australian Open ein.

Zum ersten Mal zogen Kevin Krawietz und Tim Pütz gemeinsam ins Halbfinale bei den Australian Open ein.

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Mit seinem Halbfinal-Einzug in Melbourne unterstreicht das deutsche Duo gleichzeitig auch die gute Form, in der sie sich befinden. Noch im September erreichten sie gemeinsam das Endspiel der US Open. Wenige Wochen später folgte ihr bislang größter Erfolg, der Titel bei den ATP-Finals in Turin. Und kurz vor den Australian Open standen sie in Adelaide, bei einem 250er-Turnier erneut im Endspiel.

„Ihr findet als Doppel immer eure gute Form zur richtigen Zeit“, stellte auch der On-Court-Interviewer fest. „Auch wenn wir manchmal nicht unser bestes Tennis spielen, finden wir einen Weg zu gewinnen. Ich denke, das ist sehr wichtig und wir verbessern uns da ganz schön“, so Pütz.

Für uns ist es nicht normal, vor so einem großen Publikum Doppel zu spielen!

Womit sich Pütz und Krawietz auch wohlfühlen: einer guten Zuschauermenge. Denn anders als im Einzel finden viele Doppelpartien vor einem eher spärlichen Publikum statt. Anders war das nun am Mittwoch, als Krawietz und Pütz in der Magaret Court Arena, der drittgrößten Arena im Melbourne Park, aufschlugen. „Danke an alle, die so zahlreich erschienen sind“, wendete sich Pütz also ans Publikum. „Für uns ist es nicht normal, vor so einem großen Publikum Doppel zu spielen, das sich für Doppel interessiert. Das ist toll!“

Gleich am Donnerstag geht es für Krawietz/Pütz dann im Halbfinale gegen die an Position sechs gesetzten Henry Patten und Harri Heliovaara weiter. Mit einem Sieg wären die deutschen Spieler auch am 24. Januar, an Krawietz‘ Geburtstag noch im Turnier. „Da muss ich mir mehr Mühe geben. Denn im vergangenen Jahr habe ich an meinem Geburtstag verloren“, scherzte Krawietz angesprochen auf seinen Ehrentag. Zuletzt bezwangen sie das britisch-finnische Doppel vor knapp drei Wochen im Halbfinale von Adelaide in einer engen Partie mit 7:6, 7:5.

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