Kevin Krawietz & Tim Pütz Australian Open 2025

Es sah alles danach aus, als würden Kevin Krawietz und Tim Pütz die Kehrtwende noch schaffen, als sie im Australian-Open-Halbfinale am Donnerstag auf Henry Patten und Harri Heliovaara trafen.

Bereits nach wenigen Minuten Spielzeit gelang dem britisch-finnischen Paar die erste und einzige Break-Möglichkeit, die es nutzte. Krawietz und Pütz hingegen, blieben im ersten Durchgang, der 33 Minuten dauerte ohne Chance, den Spielstand umzukehren.

Das taten sie dann allerdings im zweiten Satz. Denn diesmal waren es die Deutschen, die früh in Führung gingen und somit den 1:1-Ausgleich nach 29 Minuten bestätigten.

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Anders als auf der ATP-Tour wird auf Major-Ebene allerdings kein Match-Tiebreak, sondern ein dritter Satz voll ausgespielt – ganz zu Gunsten der beiden Experten-Doppel. Denn wie Pütz noch nach dem Halbfinal-Einzug beschrieb, ist in einem Tiebreak „immer ein Quäntchen Glück“ notwendig.

Anders als in beiden Sätzen zuvor ging es im dritten Durchgang dann richtig zur Sache. Die Zuschauer in der Rod-Laver-Arena konnten sehen: Beide Teams wollen unbedingt das Endspiel erreichen. Während sich Heliovaara/Patten nur eine Breakchance erspielten, gingen „Krapütz“, wie sie in Deutschland gerne genannt werden, bei Aufschlag ihrer Gegner zum 2:1 mit 40:0 in Führung. Doch keine der letztendlich vier Breakchancen konnte das deutsche Duo verwandeln.

Also endete der dritte Satz im entscheidenden Tiebreak, der bis 7:7 auf Augenhöhe verlief. Doch mit drei Punkten unterschied waren es am Ende Heliovaara/Patten, die den Matchball nach circa zwei Stunden verwandelten.

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„Es war eine tolle Atmosphäre. Wir haben zum ersten Mal auf diesem Court gespielt und wir haben es geschafft, unser bestes Tennis zu zeigen. Wir sind sehr stolz!“, sagte Heliovaara nach dem Sieg.

Während Krawietz/Pütz nach drei guten Wochen in Australien, wo sie sowohl das Endspiel in Adelaide sowie das Halbfinale in Melbourne erreicht haben, langsam die Heimreise antreten können, müssen Heliovaara/Patten noch ein weiteres Match am Samstag bestreiten.

Dort treffen die Wimbledon-Sieger von 2024 dann auf die Australian-Open-Finalisten aus dem Vorjahr Andrea Vavassori und Simone Bolelli.

Für Krawietz und Pütz geht es dann nach einer kleinen Verschnaufpause gleich am kommenden Wochenende wieder zurück auf den Tennisplatz. Denn am ab Freitag, den 31. Januar, bis Samstag, den 1. Februar, trifft das deutsche Davis-Cup-Team in Vilnius auf Israel. Alle Matches werden live und exklusiv auf tennischannel.de gezeigt.

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