Der Titelverteidiger Alexei Popyrin blickt auf seine Herausforderungen in Kanada | Toronto

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Alexei Popyrin zeigte am Samstagabend in Toronto erneut, warum er einer der größten Favoriten-Schrecks auf der Tour ist, indem er Holger Rune in der vierten Runde des Masters-1000-Turniers mit 4:6, 6:2, 6:3 besiegte.

Der Australier hat nun sieben seiner letzten neun Matches gegen Top-Ten-Spieler gewonnen. Dies ist eine Serie, die vor einem Jahr in Kanada begann, wo er in Montreal überraschend seinen ersten Masters-1000-Titel holte.

POPYRIN GEGEN TOP 10 SPIELER SEIT KANADA 2024: 7:2

  • Sieg gegen Nr. 10 Dimitrov '24 Canada 3. Runde, 4:6, 7:6, 6:3
  • Sieg gegen Nr. 6 Hurkacz '24 Canada Viertelfinale, 3:6, 7:6, 7:5
  • Sieg gegen Nr. 8 Rublev '24 Canada Finale, 6:2, 6:4
  • Sieg gegen Nr. 2 Djokovic '24 US Open 3. Runde, 6:4, 6:4, 2:6, 6:4
  • Niederlage gegen Nr. 10 Dimitrov '24 Shanghai 3. Runde, 7:6, 6:2
  • Sieg gegen Nr. 5 Medvedev '24 Paris 2. Runde, 6:4, 2:6, 7:6
  • Niederlage gegen Nr. 7 Ruud '25 Monte Carlo 3. Runde, 6:4, 3:6, 7:5
  • Niederlage gegen Nr. 6 Draper '25 Queen's Club 2. Runde, 3:6, 6:2, 7:6
  • Sieg gegen Nr. 9 Rune '25 Canada 4. Runde, 4:6, 6:2, 6:3

Viel hatte Popyrin nicht gefehlt, um diese Bilanz mit einem weiteren Sieg im Queen's Club vor knapp eineinhalb Monaten zu verbessern. Denn er unterlag dem Briten Draper im Tiebreak des dritten Satzes nur knapp, nachdem er noch mit 4:2 geführt hatte. Das Endergebnis: 3:6, 6:2, 7:6 (5).

In seiner Karriere kommt er nun insgesamt auf eine Bilanz von 13:16-Siegen gegen die Top-Ten-Elite.

Popyrin hat noch nie Hauptfeld-Match beim Masters-Turnier in Kanada verloren. Er hat aktuell eine perfekte Bilanz von 9:0.

Popyrin hat noch nie Hauptfeld-Match beim Masters-Turnier in Kanada verloren. Er hat aktuell eine perfekte Bilanz von 9:0.

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Rune hatte Popyrin im einzigen vorherigen Aufeinandertreffen der beiden besiegt. Am Samstag sah dann ebenfalls so aus, als ob der Däne in der Mitte des ersten Satzes einen Breakball zur Ein-Satz-Führung nutzen würde.

Doch Popyrin gab seinen Aufschlag nie mehr ab und breakte Rune dreimal – zweimal im zweiten und einmal im dritten Satz. Damit siegte er nach zwei Stunden und drei Minuten auf dem Centre Court und besiegelte seinen Einzug ins Viertelfinale mit einem perfekten Lob-Winner.

„Es war grandios, dass ich in diesem zweiten Satz durchgehalten habe“, sagte er anschließend. „Ich hatte das Gefühl, dass ich das ganze Match unter Kontrolle hatte. Ich wusste, dass ich nur das erste Break brauchte. Von da an fühlte ich mich wohl.“

Der Australier hat nun eine 9:0-Bilanz in den Hauptfeld-Partien der National Bank Open in Kanada. Im vergangenen Jahr gewann er in Montreal mit 6:0 und auch in diesem Jahr fuhr er drei Siege ein, bedeutet: 3:0.

„Seit ich ein Junior war, spiele ich hier gut“, fügte er hinzu. „Ich erinnere mich, dass ich hier ein U18-Turnier gespielt habe und mein erstes ITF-Viertelfinale erreicht habe. Aus irgendeinem Grund spiele ich einfach gerne in Kanada – vor einem tollen Publikum ist es unglaublich, hier oder in Montreal, egal wo."

Dreimal standen sich Alexei Popyrin und Alexander Zverev bereits gegenüber – zuletzt bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris.

Dreimal standen sich Alexei Popyrin und Alexander Zverev bereits gegenüber – zuletzt bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris.

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Alexander Zverev vs. Alexei Popyrin – Ist Zverev diesmal der Angstgegner?

Der an Nummer 18 gesetzte Titelverteidiger trifft nun in der Nacht von Montag auf Dienstag auf den Weltranglisten-Dritten Alexander Zverev. Der Deutsche profitierte im Achtelfinale von einer Aufgabe seines Angstgegners Francisco Cerundolo. Gegen den Argentiniert hatte er bereits dreimal gespielt und dreimal verloren. Unter Tränen gab Cerundolo im zweiten Satz auf und verhalf Zverev so zum Einzug in die nächste Runde.

Anders als gegen Cerundolo könnte Zverev seine Bilanz zu Gute kommen. Gegen den drei Jahre jüngeren Australier führt der Australian-Open-Finalist nämlich mit 3:0 im direkten Vergleich. Popyrin konnte in den drei Partien noch keinen Satz gegen Zverev gewinnen oder gar den Tiebreak erkämpfen.

Zuletzt trafen die beiden bei den Olympischen Spielen 2024 aufeinander. Dort setzte sich Zverev mit 7:5, 6:3 gegen Popyrin durch.