Stefano Travaglia Modena Challenger

Stefano Travaglia war der strahlende Sieger der dritten Ausgabe des Modena Challenger. Der 33 Jahre alte Italiener erlebte dabei einen Traumlauf, kämpfte sich mit sieben Siegen in achtTagen – von der Qualifikation bis zum Titelgewinn – durch das Turnier. Im Endspiel des Sandplatzevents am Sonntagabend besiegte Travaglia den an Nummer vier gesetzten Brasilianer Thiago Seyboth Wild mit 6:4 und 6:3.

Der Lokalmatador hatte auf dem Weg ins Finale unter anderem den gesetzten Thiago Tirante aus Argentinien geschlagen und war in der Vorschlussrunde gegen seinen jungen Landsmann Federico Cinà erfolgreich.

Der erste Satz war äußerst ausgeglichen, wobei Travaglia dank seines Aufschlagvorteils bei jedem Seitenwechsel in Führung lag. Seyboth Wild erspielte sich zunächst die besseren Chancen, konnte diese aber nicht nutzen. Die Entscheidung fiel schließlich im zehnten Spiel, als die Nummer 310 der Weltrangliste entschlossen agierte, den Aufschlag des Brasilianers durchbrach und sich den Satz mit 6:4 sicherte.

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Dieser knappe Satzgewinn verlieh Travaglia noch mehr Kontrolle über das Match. Im zweiten Durchgang startete er furios, holte sich gleich zwei Breaks in Folge und lag schnell mit 5:0 vorne. Zwar konnte Seyboth Wild noch eines der Breaks zurückholen, doch die Hypothek war letztlich zu groß. Mit 6:3 machte Travaglia den Heimsieg perfekt und krönte sich zum Champion in der Emilia-Romagna.

Für Travaglia, der im Jahr 2021 bereits unter den Top 60 der Welte rangierte, war es der insgesamt sechste Titelgewinn auf der ATP Challenger Tour, allerdings der erste seit den Sibiu Open vor vier Jahren. Er konnte 12.980 Euro an Preisgeld verbuchen, plus wertvolle 75 Weltranglistenpunkte sammeln.

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Maestrelli siegreich in Brasov

Ein weiterer Italiener war bei den Ion Tiriac Open in Brasov erfolgreich. Francesco Maestrelli besiegte Luka Pavlovic aus Frankreich 7:6(7), 6:4. Der 22-jährige aus Pisa nahm in der ersten Runde den an Nummer eins gesetzten Brasilianer Felipe Meligeni Alves aus dem Turnier und war auch im Finale der dominante Spieler.

Maestrelli gewann 80 Prozent seiner ersten Aufschläge, wehrte alle vier Breakbälle gegen sich ab und durchbrach einmal das Service Pavlovics. Nach zwei Stunden und drei Minuten verließ die Nummer 237 als Sieger den Platz, um seinen dritten Triumph auf der Challenger Tour zu feiern.

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Choinski Champion in Troyes

Jan Choinski hat sich den Titel bei den Internationaux de Tennis de Troyes gesichert. Der an Nummer drei gesetzte Brite, der in Koblenz geboren wurde und seit 2019 das Geburtsland seiner Mutter repräsentiert, bezwang im Finale des ATP Challenger-Sandplatzturniers den an zwei gesetzten Franzosen Calvin Hemery mit 6:4, 6:7(4), 6:2 durch.

Auf dem Weg ins Endspiel besiegte Choinski im oberen Teil des Tableaus den französischen Wildcard-Spieler Theo Papamalamis, den serbischen Qualifikanten Branko Djuric, den französischen Qualifikanten Harold Mayot sowie den topgesetzten Argentinier Marco Trungelliti. Für Choinski ist es der vierte Titel auf der ATP Challenger Tour, sein erster in dieser Saison. Neben 7.530 Euro Preisgeld nimmt der 28-Jährige auch 50 ATP-Weltranglistenpunkte mit nach Hause.

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Sakamoto gewinnt Cary Tennis Classic

In Nordamerika nimmt auf der Challenger Tour der Hartplatzswing langsam an Fahrt auf. Beim Cary Tennis Classic in North Carolina war Rei Sakamoto erfolgreich. Der ungesetzte Japaner besiegte im Finale Liam Draxl aus Kanada, die Nummer zwei der Setzliste.

Aufgrund schlechter Witterungsbedingungen wurde das Endspiel in der Halle ausgetragen, doch auch davon ließ sich der 19-jährige Sakamoto nicht beirren. Der Juniorchampion der letztjährigen Australian Open servierte acht Asse und gewann 83 Prozent seiner ersten Aufschlagspiele, um nach einer Stunde und 37 Minuten das Match zu beenden.

Nach seinem Erfolg beim Heimspiel in Yokkaichi in der vergangenen Saison gewann Sakamoto seinen zweiten Titel auf der ATP Challenger Tour. 14.200 US-$ an Preisgeld sowie 75 Weltranglistenpunkte waren der verdiente Lohn.

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Tennistainment in Braunschweig während voller Turnierwoche

Während die Championships in Wimbledon in die zweite Woche gehen, kehrt die ATP Challenger Tour nach Deutschland zurück. Inmitten des malerischen Bürgerparks auf dem Gelände des Braunschweiger Tennis- und Hockeyclubs versprechen die BRAWO Open spannende Duelle zwischen internationalen Tennisstars und aufstrebenden deutschen Talenten.

Der Argentinier Tomas Martin Etcheverry, aktuell die Nummer 53 der Welt, ist die Nummer eins im 32er-Hauptfeld und eröffnet mit einem spannenden Duell gegen den französischen Herausforderer Luka Pavlovic. Titelverteidiger Roberto Carballes Baena, an Position zwei gesetzt und auf Rang 70 im ATP-Ranking notiert, bekommt es in der ersten Runde mit einem Qualifikanten zu tun. Sein klares Ziel: den Titel verteidigen, 125 wichtige ATP-Weltranglistenpunkte einsammeln und zurück in die Top 50 klettern.

Auch die Nummer drei der Setzliste, der Belgier Raphael Collignon, sowie der an vier-gesetzte Argentinier Mariano Navone wollen in Braunschweig angreifen. Collignon trifft zunächst auf einen Qualifikanten, während Navone zum Auftakt auf den Peruaner Ignacio Buse trifft.

Besonders im Fokus stehen die deutschen Hoffnungsträger: Yannick Hanfmann, Tom Gentzsch, Justin Engel und Christoph Negritu werden sicher im Hauptfeld vertreten sein.

„Wir freuen uns auf ein hochklassiges, vielseitiges und internationales Teilnehmerfeld mit vielen Topspielern sowie vielversprechenden deutschen Talenten. Genau diese Mischung macht die BRAWO Open aus“, sagte Turnierdirektor Jäcke.

Wie gewohnt wird in Braunschweig neben der Tennis Action auf dem Platz auch drumherum viel geboten. Konzerte und besondere Events werden erneut für echtes „Tennistainment“ in Braunschweig sorgen.

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Fortsetzung des Sandplatzswings in Iasi und Trieste

🇷🇴 Weitere Sandplatzaction in Europa findet bei den Concord Iasi Open statt. Hugo Dellien aus Bolivien führt das Feld in Rumänien an. Der Franzose Hugo Gaston, Carlos Taberner aus Spanien und der Däne Elmer Moller zählen außerdem zum Favoritenkreis. Der dreifache Schweizer Grand-Slam Champion Stan Wawrinka tritt mit einer Wildcard an.

🇮🇹 Bei den Citta‘ Di Trieste ist Chun-Hsin Tseng aus Taiwan topgesetzt. Tomas Barrios Vera aus Chile, Dalilbor Svrcina aus der Tschechischen Republik und der US-Amerikaner Tristan Boyer sind Teil des Top-Quartetts in Italien.

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Was ist eigentlich die ATP Challenger Tour?

Abschied vom Grün

🇬🇧 Unterdessen findet in Großbritannien und in den Vereinigten Staaten die Rasensaison ihren Abschluss. Bei den Lexus Nottingham Open 3 steht mit Hugo Grenier ein Franzose an der Spitze des Feldes. Der Nummer 175 der Welt wetteifert unter anderem mit den Briten Johannus Monday, Oliver Crawford und Ryan Peniston um den Titel.

🇺🇸 Die Hall of Fame Open finden in diesem Jahre zum ersten Mal nicht mehr als ATP Tour Event statt, sondern sind ab sofort Teil des ATP Challenger Circuits. Angeführt wird das Feld in Rhode Island vom US-Amerikaner Brandon Holt. Der Australier James Duckworth ist an Position zwei gesetzt. Dessen Landsmann Tristan Schoolkate und der französische Routinier Adrian Mannarino, der vor zwei Jahren den Titel in Newport holte, sind weitere aussichtsreiche Kandidaten auf einen Triumph.

Hartplatz-Highlights in Nordamerika

🇺🇸 Mit dem Winnipeg National Bank Challenger ist zudem bereits der Fokus auf den nordamerikanischen Hartplatz-Swing gerichtet. Der junge Belgier Alexander Blockx führt das Feld in Kanada an. Der 20-jährige erhält Konkurrenz im Kampf um den Titel vor allem durch den Japaner Sho Shimabukuro, sowie durch die Lokalmatadoren Liam Draxl und Alexis Galarneau.

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