Alexander Zverev qualifizierte sich mit seinem Viertrunden-Sieg bei den US Open für die ATP Finals 2024 in Turin.

Noch immer ist Zverevs größte Sehnsucht unerfüllt: ein Grand Slam-Titel. Allerdings glänzt der deutsche Topspieler bereits seit Jahren mit durchweg guten Leistungen auf der ATP- und Grand Slam-Ebene.

Lediglich im Jahr 2022, als Zverev sich im Roland Garros-Halbfinale gegen Rafael Nadal die Bänder im Fußgelenk abriss und im Anschluss fast ein halbes Jahr pausieren musste, fiel der 27-Jährige zeitweise aus den Top 20. Nach seinem Comeback im Januar 2023 arbeitete sich der gebürtige Hamburger aber schnell wieder zurück in die Weltspitze, wo er mittlerweile wieder Rang vier innehat.

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Starke Saison 2024 für Zverev

Genauso vielversprechend wie sein Comeback 2023 verlief, spielte Zverev auch in der Saison 2024: Sieg beim United Cup in Australien, Halbfinale bei den Australian Open, Halbfinale beim Masters-Turnier in Miami, Sieg beim 1000er-Turnier in Rom, Finale bei den French Open, Finale beim 500er-Turnier in Hamburg und Halbfinale in Cincinnati.

An seine gute Form knüpfte Zverev nun auch bei den US Open in New York an. Mit vier Siegen spielte sich der Rechtshänder bis ins Viertelfinale, besiegte unter anderem auf seinem Weg dorthin seinen Landsmann Maximilian Marterer und Tomas Martin Etcheverry (beide in vier Sätzen). Zverevs Gegner in Runde vier war der Lokalmatador Brandon Nakashima.

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Zwar gab Zverev genau wie in Runde eins und drei einen Satz gegen den US-Amerikaner ab, dominierte aber im Anschluss die Partie klar. Ergbenis: 3:6, 6:1, 6:2, 6:2. Mit seinem Sieg über Nakashima ergatterte Zverev aber nicht nur einen Platz im Viertelfinale der US Open. Denn die knapp 400 Punkte, die ein ATP-Profi für den Einzug in die Runde der letzten acht erhält, katapultierten Zverev im Race to Turin auf Platz zwei vor Carlos Alcaraz.

Für Zverev bedeutet das, dass er als zweiter Spieler bereits im September für die ATP Finals 2024 in Turin (10. bis 17. November) qualifiziert ist. Es ist mittlerweile das siebte Mal, dass der Deutsche sich für die Jahres-Endspiele der besten ATP-Profis qualifiziert. Zweimal konnte er die ATP Finals bereits gewinnen (2018 und 2021).

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Laut dem sogenannten „Infosys ATP Win/Loss Index“ führt Zverev aktuell auch die Statistik der meisten Siege mit 56 Match-Gewinnen im Jahr 2024 an.

US Open 2024: Hat Zverev jetzt freie Bahn?

Vor Zverev hatte sich bereits Jannik Sinner für die Finals in Turin qualifiziert. Der Italiener gewann zu Beginn des Jahres bei den Australian Open seinen ersten Grand Slam-Titel. Wenige Monate später übernahm er die Führung in der Weltrangliste. Auch bei den US Open 2024 ist der 23-Jährige noch im Rennen und trifft am Montag im Achtelfinale auf Tommy Paul.

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Zum siebten Mal qualifizierte sich Alexander Zverev für die ATP Finals am Ende der Saison.

Zum siebten Mal qualifizierte sich Alexander Zverev für die ATP Finals am Ende der Saison.

Zverev kann erst im Finale von New York auf den Weltranglisten-Ersten treffen. Zuerst bekommt der 27-Jährige es am Dienstag mit einem weiteren US-Amerikaner in Flushing Meadows zu tun: Taylor Fritz. Mit dem Ausscheiden von Carlos Alcaraz und Novak Djokovic scheint der Weg für Zverev bis zum Endspiel fast schon freigeräumt. Die Chancen, endlich seinen lange ersehnten Grand Slam-Titel zu gewinnen, standen für Zverev also selten besser.