Alexander Zverev: Acapulco ist wie eine "Party"

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Für Alexander Zverev sind die Abierto Mexicano Telcel in Acapulco die fünfte Veranstaltung in der laufenden Saison. Beim United Cup Ende 2024/Anfang 2025 musste der 27-Jährige im Viertelfinale gegen die Kasachen noch verletzungsbedingt passen, bevor er kurze Zeit später sein erstes Australian Open-Finale erreichte.

Dass es Zverev im Anschluss vorzog, nicht bei den europäischen Hallen-Turnieren aufzuschlagen, sondern nach Südamerika zu reisen und auf Sand zu wechseln erstaunte einige Tennisfans. Sowohl in Buenos Aires als auch in Rio de Janeiro ging der gebürtige Hamburger als Topfavorit ins Rennen, denn bei beiden Turnieren war er der einzige Starter aus den Top Ten. Seiner Favoritenrolle konnte er allerdings nicht gerecht werden, denn sowohl in Argentinien als auch in Brasilien verabschiedete er sich im Viertelfinale.

Sowohl in Buenos Aires als auch in Rio de Janeiro spielte sich Zverev bis ins Viertelfinale. In Argentinien unterlag er dort Francisco Cerundolo, in Brasilien Francisco Comensana – jeweils in drei Sätzen.

Sowohl in Buenos Aires als auch in Rio de Janeiro spielte sich Zverev bis ins Viertelfinale. In Argentinien unterlag er dort Francisco Cerundolo, in Brasilien Francisco Comensana – jeweils in drei Sätzen.

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„Leider mag ich die europäische Hallensaison überhaupt nicht“, begründete Zverev erneut seinen Start in Lateinamerika. „Ich habe dort nie gut gespielt. Letztes Jahr habe ich eine Pause genommen und nicht gespielt bis zum Turnier in Los Cabos. Das gab es dieses Jahr allerdings nicht, also musste ich andere Turniere finden, die in meinen Spielplan gepasst haben.“

Alexander Zverev über den Lateinamerika-Swing: "Habe es genossen!"

Trotz seiner frühen Niederlagen kann Zverev heute ein positives Fazit vom Lateinamerika-Swing ziehen: „Ich habe meine Zeit dort sehr genossen. Ich habe zwar nicht mein bestes Tennis gespielt und nicht die Erwartungen erfüllt, die ich an mich selbst hatte, aber dennoch hatte ich eine gute Zeit bei den Turnieren.“

Den Wechsel von Hartplatz auf Sand und nun in Acapulco wieder zurück auf Hardcourt empfindet Zverev aufgrund der unterschiedlichen Geschwindigkeiten als weniger herausfordernd. „Das ist unsere Aufgabe als Spieler, uns den Gegebenheiten anzupassen“, meinte er außerdem.

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In Acapulco in Mexiko schlägt der Deutsche nun zum siebten Mal auf. Seine Ergebnisse lassen sich sehen: Ein Titel 2021, zwei Finals und ein Halbfinale. Noch im Vorjahr war für Zverev allerdings in seinem ersten Match gegen Landsmann Daniel Altmaier Schluss.

Daran denkt Zverev allerdings nicht mehr, vielmehr hat er seinen Sieg 2021 im Kopf, der einer der ausschlaggebenden Punkte für eine erfolgreiche Saison vor vier Jahren war: „Ich habe ein fantastisches Turnier gespielt, auch ein fantastisches Finale gegen Stef Tsitsipas“, erinnert er sich. „Es war definitiv der Beginn einer großartigen Saison für mich. Ich habe in diesem Jahr sechs Titel gewonnen, die olympische Goldmedaille sowie zwei Masters-1000-Turniere. Ich hoffe also, dass ich diese Trophäe noch einmal in die Höhe stemmen kann.“

2021 setzte sich Alexander Zverev im Endspiel mit 6:4, 7:6 gegen Stefanos Tsitsipas durch.

2021 setzte sich Alexander Zverev im Endspiel mit 6:4, 7:6 gegen Stefanos Tsitsipas durch.

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Partystimmung in Acapulco

Auch in Acapulco geht der Australian-Open-Finalist wieder als Topgesetzter ins Rennen. Konkurrenz bekommt er aber diesmal von den beiden Top-Ten-Spielern Casper Ruud und Tommy Paul. Zverevs „Angstgegner“ Taylor Fritz hingegen, musste verletzungsbedingt seinen Start in Mexiko absagen.

Aus seinem Melbourne-Finale zieht der 27-Jährige nach wie vor Energie, weshalb er zuversichtlich auf sein erstes Match gegen Matteo Arnaldi blickt:

Ich meine, ich hatte eine etwas schwierige Phase in Südamerika, in der ich vielleicht nicht mein bestes Tennis gespielt habe. Aber ich bin immer noch positiv gestimmt für den Start der Saison, weil ich das Grand-Slam-Finale erreicht habe.

Im Januar erreichte Alexander Zverev sein ingesamt drittes Grand-Slam-Endspiel. Bei den Australian Open 2025 unterlag er Jannik Sinner in drei Sätzen. Dennoch bleibt sein Ziel unverändert: Er will in diesem Jahr seinen ersten Major-Titel gewinnen.

Im Januar erreichte Alexander Zverev sein ingesamt drittes Grand-Slam-Endspiel. Bei den Australian Open 2025 unterlag er Jannik Sinner in drei Sätzen. Dennoch bleibt sein Ziel unverändert: Er will in diesem Jahr seinen ersten Major-Titel gewinnen.

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Viel Energie kann Zverev auch von den Zuschauern in Acapulco erwarten. Denn als er gefragt wurde, mit welchem Wort er die Abierto Mexicano Telcel beschreiben würde, entgegnete er schmunzelnd: „Party!“

Seine Begründung: „Alle Leute hier sind superglücklich. Natürlich fangen die Spiele sehr spät an und sie dauern bis in die Nacht. Auch sonst gibt es viele Partys und viel Spaß außerhalb des Platzes. Ich habe das Gefühl, die Zuschauer genießen die ganze Woche.“

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Jetzt liegt es allerdings an Alexander Zverev selbst, diese Party mit ein paar Siegen zu unterstreichen und sich so auf die kommenden Herausforderungen in der Saison vorzubereiten. Denn sein Ziel bleibt nach wie vor unverändert: „Ich möchte die großen Endspiele, die ich spiele, gewinnen. Deshalb hoffe ich, in diesem Jahr dazu noch weitere Chancen bekomme und diese auch nutzen werde.“