Arthur Ashe Stadium sinking

Während sintflutartige Regenfälle und extreme Wetterbedingungen im Nordosten der USA die Nachrichten dominierten, hat eine weitere eher surreale Schlagzeile aus New York City die Aufmerksamkeit von Tennisfans auf sich gezogen:

Das Arthur Ashe Stadium, die weltweit größte Tennisarena, scheint abzusinken.

Genauer gesagt sinkt laut Forschern ganz New York City durchschnittlich um etwa 1,6 Millimeter pro Jahr. Es wurde jedoch festgestellt, dass dies in zwei Stadtvierteln im Norden von Queens deutlich schlimmer ist: am Flughafen LaGuardia und im Arthur Ashe Stadium, der Heimat der US Open.

Den im Science Magazine veröffentlichten Erkenntnissen zufolge sinkt das riesige Tennisstadion fast dreimal schneller als der Rest der Metropole – etwa 4,1 Millimeter pro Jahr.

Das macht das Arthur Ashe Stadium zu einem „Hotspot“ unter allen Standorten, die vom Jet Propulsion Laboratory der NASA und dem Department of Earth and Planetary Sciences der Rutgers University untersucht wurden.

New York City sinkt im Durchschnitt um 1,6 Millimeter pro Jahr, das Arthur Ashe Stadium sogar um 4,1 Millimeter pro Jahr.

New York City sinkt im Durchschnitt um 1,6 Millimeter pro Jahr, das Arthur Ashe Stadium sogar um 4,1 Millimeter pro Jahr.

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Auch wenn diese Zahlen alarmierend erscheinen mögen, ist die Tatsache, dass das Stadion sinkt, angesichts der Geschichte der Region keine große Überraschung. Nachdem das Land vor Tausenden von Jahren von einem Gletscher bedeckt war, unterliegt es einer glazialen isostatischen Anpassung, was bedeutet, dass es mit der Zeit auf natürliche Weise absinkt.

Das Billie Jean King National Tennis Center wurde auf trockengelegtem Sumpfland errichtet, welches einst als Mülldeponie genutzt wurde – diese Art von Land ist bekanntermaßen anfällig für Bodensenkungen, ähnliche Fälle gibt es überall auf der Welt.

Tatsächlich war die Sorge um das Gelände unter dem Arthur Ashe Stadium ein Diskussionsthema während des Baus seines einfahrbaren Dachs, das schließlich im Jahr 2016 enthüllt wurde. Die Stabilität des Corona Parks war im Laufe der Jahre das größte Hindernis und verzögerte den Bau. Die US Open waren das letzte Grand-Slam-Turnier das eine solchen Dachvorrichtung installierte, nachdem das Herrenfinale fünf Jahre in Folge aufgrund von Regen auf den Montag verschoben werden musste.

Die Sorge um den Boden unter dem Arthur-Ashe-Stadion führte zu Verzögerungen beim Bau des Daches, das 2016 hinzugefügt wurde.

Die Sorge um den Boden unter dem Arthur-Ashe-Stadion führte zu Verzögerungen beim Bau des Daches, das 2016 hinzugefügt wurde.

Die Lösung wurde als „Triumph der Ingenieurskunst“ bezeichnet: Da das neue Dach nicht direkt auf dem Arthur Ashe Stadium errichtet werden konnte, wurde es als separate Struktur um die Arena herum errichtet. Es besteht aus Teflon, ruht auf Stahlsäulen und wurde als das leichteste Dach im Sport konzipiert, um den Druck vom umliegenden Gelände zu verringern. Im Jahr 2018 wurde über dem nahegelegenen Louis Armstrong Stadium ein zweites Dach errichtet.

Aber selbst diese Demonstration modernster Technologie können nicht verhindern, dass die Natur unweigerlich ihren Lauf nimmt.

Nun zu den guten und schlechten Nachrichten: Das Absinken des Bodens hat nichts mit dem Klimawandel oder den jüngsten Extremwetterereignissen zu tun, aber es wird das Gebiet anfälliger machen, da der Meeresspiegel weiter steigt.