Madrid Open: Ruud mit einfühlsamer Nachricht an Swiatek

Nach seinem Sieg bei den Mutua Madrid Open am Donnerstag nahm sich Casper Ruud die Zeit, jemanden zu würdigen, der es nicht so weit geschafft hatte.

Der Norweger, der Daniil Medvedev besiegte, um ins Halbfinale einzuziehen, schrieb eine Nachricht auf X an Iga Swiatek, nachdem die Polin im Halbfinale klar mit 1:6, 1:6 gegen Coco Gauff verloren hatte.

Beim Stand von 6:1, 3:0 für Gauff fokussierte eine Kamera auf Swiatek während eines Seitenwechsels, wo sie ihr Gesicht mit einem Handtuch bedeckte und in Tränen auszubrechen schien. Swiatek, die dreimalige Titelverteidigerin in Roland Garros, hat seit ihrem vierten Titelgewinn auf der Terre Battue kein Turnier mehr gewonnen. Zudem hatte sie auf Sand noch nie zuvor einen Satz gegen Gauff verloren. Doch mit dieser Niederlage auf ihrem Lieblingsbelag geht die Titeldürre weiter. Und sie könnte bereits am Montag ihre Position als Nummer zwei der Weltrangliste an Gauff verlieren.

Es war nicht Swiateks bester Tag, wie Ruud, der wie Swiatek mehrfach das Finale von Roland Garros erreicht hat, in einer aufrichtigen Reaktion auf das in den sozialen Medien veröffentlichte Video zugab:

Hey @iga_swiatek Kopf hoch🙏🙏 Wie Millionen anderer Menschen liebe ich es, dich spielen zu sehen. Heute war nicht dein Tag, aber du inspirierst so viele und du wirst stärker denn je zurückkommen!!! 😊🤩👏🎾

Swiatek lag einst mit 11:1 im direkten Vergleich gegen Gauff vorn, dazu zählte auch ein 6:3, 6:1-Sieg im Finale der French Open 2022. Aber ihre letzten drei Matches gegen Coco hat sie verloren, alle in glatten Sätzen.

„Ich bin stolz auf die Mentalität, die ich während des gesamten Matches gezeigt habe“, sagte Gauff nach dem Spiel auf dem Platz. „Ich denke, ich war aggressiv und habe mit einigem Punkte-Abstand gespielt. Vielleicht war es heute nicht ihr bestes Niveau, aber ich denke, ich habe sie in einige ungünstige Positionen gezwungen. Ich bin wirklich zufrieden damit, wie ich heute gespielt habe.“

Selbst analysierte Swiatek ihr Spiel wie folgt: „Ich habe das Gefühl, dass ich vor den Schlägen nicht einmal mit meinen Füßen am richtigen Ort war“, sagte sie. „Ich wünschte, ich hätte mich besser bewegt, weil ich denke, dass ich dann die Möglichkeit gehabt hätte, zurückzuschlagen. Denn das ist normalerweise das, was passiert. Aber heute habe ich mich nicht gut bewegt.“

Ruud, der bereits drei Grand-Slam-Finals erreicht, aber noch nie einen Titel beim ATP Masters 1000 gewonnen hat, wird am Freitag auf Francisco Cerundolo treffen und um einen Platz im Titelspiel am Sonntag kämpfen.

„Acht gespielte und acht gewonnene Sätze, ich kann mir nichts Besseres wünschen, ehrlich gesagt“, sagte die 26-jährige Nummer 15 der Welt. „Ich habe einige gute Spieler geschlagen, und ja, ich bin wirklich zufrieden mit dem Spiel heute.“